Region | Oberwallis
SPO in finanziellen Nöten?
Die SPO kann sich eine finanzielle Unterstützung der Kampagne von Thomas Burgener nicht leisten. Steckt die Partei in finanziellen Schwierigkeiten?
SPO-Ständeratskandidat Thomas Burgener bezahlt seine Wahlkampagne aus der eigenen Tasche. Direkte finanzielle Unterstützung gibt es seitens der Partei keine. Angesprochen auf diesen Umstand sagte Burgener im Interview mit der RZ: «Das liegt daran, dass der Partei schlicht das Geld fehlt.» Das ist für Politologe Georg Lutz von der Universität Lausanne erstaunlich. «Es gibt verschiedene Modelle, wie Kampagnen finanziert werden», sagt der Politexperte. «In den meisten Fällen ist es jedoch so, dass ein Teil der Kampagne von den Kandidaten selbst, der Rest hingegen von der Partei finanziert wird.» Steckt die SPO also in finanziellen Schwierigkeiten? Parteipräsidentin Doris Schmidhalter-Näfen wiegelt ab. «Die Finanzlage der Partei ist stabil», sagt sie, muss aber zugeben: «Wir müssen uns aber schon nach der Decke strecken.» Als Grund dafür gibt Schmidhalter-Näfen die Finanzierungsstruktur der SPO an. «Gesamtschweizerisch verzichtet die SP auf Spenden von Firmen», sagt sie. «So wollen wir eine unabhängige Politik machen können.» Die SPO finanziert sich daher über Mitglieder- und Mandatsbeiträge, wobei ein Mandatsträger 15 Prozent seiner Einnahmen der Partei abtritt. «Für die diesjährigen Wahlen standen uns so 47 000 Franken zur Verfügung», so die SPO-Chefin. «Da lag in der Tat eine Unterstützung der Kampagne von Thomas Burgener nicht drin.» Man versuche das finanzielle Handicap gegenüber anderen Parteien mit vermehrter Präsenz wettzumachen. «Um unsere administrativen Aufgaben und das Sekretariat zu finanzieren, haben wir zudem einen speziellen Klub, über den die nötigen Gelder zusammenkommen», so Schmidhalter-Näfen.
Martin Meul
Artikel
Kommentare
Franz - ↑12↓22
Typisch für den Mengis Konzern! Nur weil die SP weniger Geld für Inserate hat, macht man sie schlecht.
antworten
Visper - ↑9↓4
@ Franz Wo im Artikel wird denn die SP schlecht gemacht????
visper - ↑13↓8
Wenn schon kein Geld mindestens Grüssen könnte man Herr Burgener.So passiert am gestrigen Markt in Visp.
antworten
Franz - ↑14↓19
Sie sollten besser untersuchen, woher die anderen Parteien ihr Geld herhaben.
antworten