Fussball | Trainerfrage beim FC Oberwallis Naters

Spieler fordern: «Marco muss bleiben»

Klare Worte: Ein Grossteil der Mannschaft spricht sich für Marco Decurtins als langfristige Lösung aus.
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Klare Worte: Ein Grossteil der Mannschaft spricht sich für Marco Decurtins als langfristige Lösung aus.
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Marco Decurtins ist Interimstrainer des FC Oberwallis Naters. Geht es nach den Spielern, dann ist klar: Marco soll langfristig Trainer bleiben.

Wettbewerbsübergreifend hat Marco Decurtins als Trainer nun drei Spiele bestritten. Seine Bilanz: ein Sieg, zwei Remis. Doch die zwei Punkte in der Meisterschaft holte sich der FC Oberwallis Naters gegen Gegner aus der vorderen Tabellenhälfte. Es ist offensichtlich: Seit Decurtins das Team übernommen hat, ging ein Ruck durch die Mannschaft. Bleibt er nun gar langfristig?

Decurtins setzt auf Einheimische

Seit der Natischer die erste Mannschaft übernommen hat, ist die Stimmung im Team besser geworden. Das bestätigen gleich mehrere Spieler des Oberwalliser 1.-Ligisten. Deshalb überrascht es auch nicht, dass sich ein grosser Teil der Mannschaft für Marco Decurtins als langfristige Lösung ausspricht: «Ich würde es sehr begrüssen, wenn wir über einen längeren Zeitraum mit ihm zusammenarbeiten könnten», sagt Stürmer Saleh Chihadeh und fügt an: «Sowohl die Vorbereitung auf die Spiele wie auch die Trainings mit ihm gefallen mir sehr gut.» Für den Defensivspieler Dominique Feldner hat sich seit dem Trainerwechsel primär die Kommunikation in der Kabine geändert und die Art und Weise, wie Decurtins kommuniziert. «Ich fände es toll, wenn er auch im Frühling unser Trainer wäre», sagt Feldner. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Zermatten, der meist französisch gesprochen hat, spricht Decurtins deutsch in der Kabine. Was bereits nach drei Pflichtspielen auffällt: Decurtins setzt auf die Einheimischen. So zählte man in jüngster Vergangenheit gleich bis zu neun Oberwalliser gleichzeitig auf dem Spielfeld. Zum Vergleich: Als die Mannschaft im Sommer vor zwei Jahren die Aufstiegsspiele gegen Rapperswil bestritt, waren es gerade einmal drei bis vier Oberwalliser, die gleichzeitig auf dem Rasen standen.

Ritz: «Ich bin bisher sehr zufrieden»

Während Christian Zermatten vor allem als Taktik-Fuchs glänzte, pflegt Decurtins zudem auch das Zwischenmenschliche. Aus Spielerkreisen ist zu vernehmen, dass vermutlich «ein bisschen weniger trainiert wird», aber der Teamgeist stärker und stärker werde. Die Fakten überzeugen: In der Meisterschaft ist Decurtins ungeschlagen und dann ist da noch der Sieg in der Qualifikation für den Schweizer Cup. Demnach ist auch für den derzeit verletzten Stefan Amacker klar: «Ich glaube an den langfristigen Erfolg mit Decurtins als Trainer.» Obwohl er selbst erst wieder in der Rückrunde eingreifen werde, nehme er die positive Stimmung in der Kabine wahr. «Decurtins arbeitet oft mit Emotionen», sagt Amacker und fügt an: «Ich denke, der Grossteil unserer Mannschaft würde sich über ein langfristiges Engagement von Decurtins beim FC Oberwallis Naters freuen.» Die RZ sprach Decurtins vor einer Woche in einem Interview darauf an, dass die Spieler eine einheimische Lösung wünschen. Er antwortete damals: «Ich spüre, dass die Spieler hinter einer einheimischen Lösung stehen und diese als optimal betrachten, doch schlussendlich braucht es eine Gesamtbeurteilung der Situation.» Und was sagt der Präsident, Hans Ritz? «Seit dem Trainerwechsel hat die Mannschaft kein Spiel verloren. Die Spieler treten mit mehr Selbstvertrauen auf.» Wird er ­Decurtins langfristig als Trainer engagieren? «Wir werden die Lage nach den verbleibenden Spielen im Herbst be­urteilen», sagt Ritz und fügt an: «Decurtins ist durchaus eine Option.»

Simon Kalbermatten

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