Aproz | Vor dem nationalen Stechfest
Spannende Kämpfe erwartet
Das Nationale Finale der Eringerrasse am Wochenende in Aproz verspricht viel Spannung. Prognosen wagt der neue Präsident des Eringerviehzuchtverbandes aber keine.
Das Nationale Ringkuhkampf-Finale in Aproz hat sich zu einem bedeutenden kulturellen und sozialen Anlass entwickelt. «Vom Advokaten bis zum Arbeiter fühlen sich alle Bevölkerungsschichten von diesem Grossanlass angezogen und können sich damit identifizieren», meint Dominik Pfammatter, Präsident des Schweizerischen
Eringerviehzucht-Verbandes (SEZV). Dieses Jahr soll das OK zum ersten Mal von einem Komitee unterstützt werden, das speziell für die Organisation des Nationalen Finales eingesetzt wird. Dieses soll sich speziell um Sponsoren, Medien und VIPs kümmern. Pfammatter verspricht sich dadurch eine gewisse Kontinuität.
Ohne die Titelverteidigerin
Auch dieses Jahr wird das Nationale wieder ein zweitägiger Grossanlass sein. Dabei werden weit über 10 000 Besucher erwartet. Am Samstag werden die Rinder antreten, wobei ausser Konkurrenz auch Zweitmelkkühe gegeneinander antreten. Erstmelken und Kühe, die entsprechend ihres Gewichts in drei Kategorien eingeteilt werden, haben aber am Sonntag ihren grossen Tag. Nur eine von diesen wird am Ende als neue «Königin der Königinnen» feststehen. «Ruby», die Siegerin des Vorjahres, wird ihren Titel nicht verteidigen. Der Grund: Die Siegerin des Vorjahres ist nicht trächtig und somit nicht zum grossen Finale zugelassen. An ihre Stelle könnte «Pouky» aus St. Leonhard treten, die schon im vergangenen Herbst in Martinach gewonnen hat, nachdem sie 2013 schon einmal erfolgreich war und im darauffolgenden Sommer Alpkönigin wurde. Oder «Vitali», die im Goler gewonnen hat und ihres Zeichens die Enkelin von «Vicky» ist, die 2002 kantonale Königin geworden ist. Überraschungen sind aber nicht ausgeschlossen. «Die Spitze ist so breit, dass jeder Ausgang möglich ist», so Pfammatter.
Christian Zufferey
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