Randa | Bau einer Boulderhalle
So sieht die neue Kletterhalle von Randa aus
Im Dorf wird schon bald für über eine Million Franken eine Boulderhalle gebaut. Die Baubewilligung ist erteilt und wenn alles klappt, kann bereits ab nächstem Sommer darin geklettert werden.
Bereits seit mehreren Jahren wurde über verschiedene Möglichkeiten nachgedacht und dabei auch verschiedene Standorte im inneren Nikolaital geprüft. Fündig wurde man schliesslich in Randa, genauer gesagt im Quartier «Undri Wildi». Dort, unmittelbar neben der Kantonsstrasse auf der linken Seite Richtung Täsch, realisiert der leidenschaftliche Alpinist Patrik Aufdenblatten für 1,2 Millionen Franken eine Boulderhalle. «Es wird rund 250 Quadratmeter Boulderfläche geben», sagt der Zermatter stolz. Konkret wird die Halle zweistöckig sein – im Erdgeschoss wird es verschiedene auf Kinder zugeschnittene Routen geben und im Obergeschoss dasselbe für Fortgeschrittene und Erwachsene.
Rein private Initiative
Das Angebot steht der gesamten Öffentlichkeit zur Verfügung, und für dessen Betrieb sind keine Mitarbeiter vorgesehen. Für den täglichen Gebrauch soll die Halle demnach wenn möglich selbstständig funktionieren. Konkret sollen Eintritte wie Abos oder Einzeltickets vorgängig online gebucht werden können, und mittels Eingangssystem wird daraufhin der Zutritt ermöglicht. Das Ziel ist klar: Damit sollen die Betriebskosten so tief wie möglich gehalten werden. Denn für den Landerwerb, die gesamten Baukosten und den Betrieb kommt Aufdenblatten vollumfänglich privat auf. Das bedeutet, dass Dritte wie beispielsweise die Gemeinde Randa, sich finanziell nicht beteiligen.
Hocherfreute Gemeinde
«Zumindest ist das so derzeit nicht geplant», sagt Gemeindepräsident Daniel Roten. Hingegen freut man sich über das Projekt, welches «sicher unser Dorf beleben wird», ist Roten überzeugt. Der Zeitplan der Realisation sieht vor, dass nächsten Frühling so bald als möglich mit den Bauarbeiten begonnen wird, und man rechnet mit einer kurzen Bauzeit von rund drei bis vier Monaten. Wenn alles klappt, könnte somit ab nächstem Sommer bereits darin geklettert werden, worauf sich Aufdenblatten jetzt schon freut. «Das Projekt ist für das ganze Tal eine Aufwertung.»
Peter Abgottspon
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