Europa League | Fussball
So nervös sind Sittens Gegner
Der FC Sitten spielt heute (19.00 Uhr) sein viertes Gruppenspiel in der Europa League. Während die Walliser vor der 1/16-Final-Quali stehen, werden die Gegner immer nervöser.
Die Hälfte des Europa-League-Abenteuers ist für den FC Sitten vorbei. Drei der sechs Gruppenspiele wurden ausgetragen. Oder spielt Sitten auch im Frühling noch europäisch? Was keiner für möglich hielt, kann bereits heute Abend Tatsache werden. Sitten kann sich als eines der ersten Teams für die nächste Runde qualifizieren. Die Grossen in der Gruppe B zittern gewaltig.
Bordeaux: Sieg in Sitten ist Pflicht
Gerade Rubin Kasan, als Gruppenkopf in der Europa League gesetzt, bangt um den Einzug in die K.-o.-Phase. «Um die nächste Runde zu erreichen, braucht es vermutlich drei Siege», schreibt «The Kazan Herald», eine Zeitung, die in englischer Sprache über Tatarstan und Kasan berichtet. Dabei müssen die beiden Heimspiele (Liverpool und Sitten, die Red.) laut Autor der Zeitung zwingend gewonnen werden. Rubin Kasan steht nach drei Runden mit zwei Punkten am Tabellenende. Ähnlich rechnet die französische Zeitung «Sudouest», die regelmässig über die Girondins aus Bordeaux, Sittens heutigen Gegner, berichtet, und nach dem «Hinspiel» gegen den FC Sitten schrieb: «0:1 geschlagen von einem erstaunlichen FC Sitten.» Bordeaux liegt wie Kasan mit zwei Punkten aus drei Spielen am Tabellenende. «sieben Punkte aus drei Spielen müssen her, um im Frühling noch dabei zu sein», rechnet die «Sudouest» schon einmal vor. Demnach strebt Willy Sagnol, Trainer von Bordeaux, einen Sieg in Sitten an. Auf lefigaro.fr sagt er: «Ich erwarte eine Reaktion, wollen wir im Wettbewerb verbleiben, braucht es in Sitten drei Punkte.»
Chelsea und Arsenal heiss auf Konaté
Auch der ambitionierte FC Liverpool ist mit drei Punkten aus drei Spielen mässig in die Europa League gestartet. Grosse Kritik gab es am Heimremis (1:1) gegen Sitten. Die BBC Sport kritisierte den Auftritt an der Anfield Road: «Nur einen Punkt gegen ein Team, das in der Schweizer Meisterschaft bloss Mittelmass ist», so ein erstes Urteil auf der Homepage bbc.com. Dennoch sah derselbe BBC-Sportjournalist Alistair Magowan einen cleveren Auftritt der Walliser. «Mit seinem Tempo stellte Assifuah die Abwehr von Liverpool immer wieder vor Probleme», schrieb er.
Einen guten FC Sitten sah auch «The Mirror»: «Sion zerstörte das Spiel, aber zeigte in jeder Sekunde, dass es nach England gereist ist, um etwas Zählbares mitzunehmen.» Aufgefallen in den ersten drei Gruppenspielen ist in England auch Sittens Moussa Konaté. Wie die «Sunday Mirror» berichtet, haben diverse englische Klubs – darunter auch Chelsea und Arsenal – ein Auge auf ihn geworfen. Sein Berater bestätigt dieses Gerücht. Beide sollen bereit sein, 11 Millionen Euro für ihn hinzublättern.
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar