Region | Am nächsten Mittwoch gilts Ernst
So läuft die Bundesratswahl
Am nächsten Mittwoch geht es für Viola Amherd um alles oder nichts: Die Briger CVP-Nationalrätin steht vor der einmaligen Chance, Bundesrätin zu werden. Dazu braucht sie ein absolutes Mehr bei den Stimmen.
Vertritt die Oberwalliserin Viola Amherd die Schweiz neu als Bundesrätin? Ihre Chancen sind intakt. Denn: Das Netzwerk ihrer Konkurrentin, der Urner Regierungsrätin Heidi Z’graggen, ist bei den Parlamentariern in Bern weniger breit als jenes der Brigerin. Eine der beiden zieht am Mittwoch in die Landesregierung ein: Am Vormittag wählt die vereinigte Bundesversammlung – bestehend aus National- und Ständerat – in geheimer Wahl und über mehrere Wahlgänge zwei neue Bundesräte. Dabei wird zuerst die Nachfolgerin von CVP-Bundesrätin Doris Leuthard gewählt, ehe die FDP ihren zweiten Sitz in der Landesregierung erhält. Obwohl die FDP wie die CVP vor der Wahl zwei Kandidaten auf ein Zweier-ticket gesetzt haben, ist in den ersten beiden Wahlgängen jeder stimmberechtigte Schweizer wählbar. Ab dem dritten Wahlgang können nur noch Personen gewählt werden, die in den ersten beiden Wahlgängen Stimmen erhalten haben. Wenn niemand das absolute Mehr (mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen) erreicht, scheidet die Person mit der geringsten Stimmenzahl vor dem nächsten Wahlgang aus. Dies wird so lange wiederholt, bis eine Person das absolute Mehr erreicht hat und im Fall von Amherd oder Z’graggen Bundesrätin ist.
Simon Kalbermatten
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar