Sport | Brig-Glis
Silvan denkt über Rücktritt nach
Silvan Zurbriggen nimmt sich eine Auszeit. Der 30-jährige Skisportler fährt bis Ende Saison keine Rennen mehr. Der Grund: gesundheitliche Probleme. Jetzt denkt «Zurli» sogar ans Aufhören.
Es war eine durchzogene Rennsaison für den Oberwalliser. Nach einem guten Saisonauftakt mit dem 12. Rang in der Abfahrt in Lake Louise und dem 6. Rang in Gröden musste Zurbriggen einen argen Dämpfer hinnehmen. Sein bestes Abfahrtsresultat in diesem Jahr: der 27. Rang am Lauberhorn. «Trotz meiner Bandscheibenprobleme bin ich überraschend gut in die Saison gestartet», zieht Zurbriggen Bilanz. «Nachdem ich im Januar eine Grippe eingefangen habe, lief es dann nicht mehr so gut.» Auch an der WM in Beaver Creek musste «Zurli» unten durch. «Zudem musste ich nach der WM eine Woche pausieren, weil mich ein Magen-Darm-Infekt lahmlegte.» Jetzt will Zurbriggen, zumindest bis Ende der Saison, kürzertreten. «Seit dem letzten Rennen in Kvitfjell spüre ich wieder meine Bandscheiben. So macht es keinen Sinn, weiter Rennen zu fahren. Wenn man gesundheitlich nicht fit ist, kann man im Spitzensport nichts reissen», ist sich der Slalom-Vizeweltmeister von 2003 bewusst. Darum hat er sich entschlossen, eine längere Pause einzulegen.
Ob er nochmals auf die Rennpisten zurückkommt, kann oder will «Zurli» nicht sagen. «Ich habe mir diesbezüglich noch keine Gedanken gemacht. Wichtig ist jetzt, dass ich ein bisschen Abstand vom Rennsport gewinne. Dann werde ich die Situation objektiv analysieren.» Um sich ein bisschen abzulenken, will er sich jetzt seinem grossen Hobby, den Eringerkühen, widmen. «Ich werde sicher am einen oder anderen Stechfest anzutreffen sein», so Zurbriggen.
Walter Bellwald
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