Turtmann | Platznot wegen Klassenzusammenlegung
Schulzimmer platzt aus allen Nähten
Weil in Turtmann zwei Klassen zusammengelegt werden mussten, herrscht in einem der Schulzimmer nun Platznot. Die Verantwortlichen haben interveniert.
Seit diesem Schuljahr gibt es in Turtmann eine Klasse weniger. Grund für die Schliessung einer Klasse: Die Gesamtschülerzahl der 1. bis 6. Primarklasse lag und liegt zurzeit knapp unter der Mindestzahl für die Führung von vier Klassen wie im vergangenen Schuljahr. Daher werden die 3. und die 4. Primarklasse (neu 5H und 6H) derzeit zusammen unterrichtet.
Gedränge im Klassenzimmer
Das bedeutet nun, dass sich 25 Kinder ein Klassenzimmer teilen müssen. «Es ist allerdings so, dass ein Kind der Klasse in diesem Semester abwesend ist», sagt der Turtmänner Schuldirektor Dominik Borter. «Zudem hat sich für das kommende Semester ein weiteres Kind angemeldet.» De facto wäre die dritte und vierte Primarklasse ab dem nächsten Jahr dann 27 Kinder stark. «Das wären dann natürlich sehr viele Kinder in einem Klassenzimmer, weshalb der Kanton auch nur in Ausnahmefällen für eine Klassengrösse von über 25 Kindern plädiert», erklärt Borter. «Hinzu kommt, dass es bei 27 Kindern, die auf zwei Stufen verteilt sind, auch für die Lehrpersonen eine grosse Herausforderung ist, den Bedürfnissen der Schüler gerecht zu werden.» Darum hoffe man, dass man ab dem neuen Semester die Klassen zumindest grösstenteils wieder getrennt führen könne, so der Schuldirektor.
Antrag für Separierung der Klassen
Die Schule hat darum bei der Dienststelle für Unterrichtswesen den Antrag eingereicht, ab dem kommenden Semester die 3. und 4. Primarklasse wieder getrennt führen zu können. «Das würde die Situation im Klassenzimmer natürlich entschärfen und die Lehrpersonen entlasten», sagt der zuständige Gemeinderat Johann Tscherrig. Die Dienststelle für Unterrichtswesen bestätigt auf Anfrage den Eingang des Antrags. Man sei dabei, den Sachverhalt zu prüfen und werde, falls eine Notwendigkeit bestehe, der Schule den nötigen Support zukommen lassen.
Martin Meul
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