Zermatt | Sanierung der Schulhäuser

Schule Zermatt: Totalabriss und Neubau

Die Zermatter Schulhäuser «Walka» werden abgerissen und neu gebaut.
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Die Zermatter Schulhäuser «Walka» werden abgerissen und neu gebaut.
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Drei von fünf Schulhäusern im Matterhorndorf werden neu gebaut. Der Projektwettbewerb ist gestartet. Bereits im August wird das Siegerprojekt erkoren.

In Zermatt gehen insgesamt rund 630 Kinder zur Schule. Die Orientierungsschule befindet sich in zwei Gebäuden neueren Datums «Im Hof» und «Trift.» Die Primarschule sowie der Kindergarten sind in den drei markanten und in die Jahre gekommenen Gebäuden «Walka» oberhalb der Kirche untergebracht. Diese wurden 1958 und 1972 gebaut und ein entsprechen nicht mehr den neuesten Anforderungen. Zudem platzen die Gebäude auch platzmässig aus allen Nähten. Ein Abriss aller drei Gebäude und ein anschliessender Neubau soll nun Abhilfe schaffen. Während der Bauzeit müssen aber die 400 betroffenen Schüler irgendwie ausgelagert werden. Und das stellt die Verantwortlichen vor grosse Herausforderungen. Ein erster Plan sieht vor, dass bei einem etappierten Vorgehen die Primarschüler in den verbleibenden Häusern «zusammenrücken» sollen und die sechs Kindergartenklassen in geeigneten Räumlichkeiten im Dorf oder aber in provisorischen «Pavillons» mit Containern untergebracht werden. Wird das Vorhaben auf einmal realisiert, so sind verschiedene Szenarien wie beispielsweise die komplette Unterbringung in einem Hotel oder in einem anderen geeigneten Gebäude denkbar. (Die RZ berichtete).

Projektwettbewerb gestartet

In der Zwischenzeit hat der Gemeinderat die Voraussetzungen für den Inhalt des entsprechenden Projektwettbewerbs ausgearbeitet. Dazu wurde unter anderem auch das Raumprogramm bestimmt. «Der Wettbewerb ist gestartet und bis zum 15. Juli müssen die einzelnen Projektvorschläge eingereicht sein», erklärt der Zermatter Gemeindepräsident Christoph Bürgin. Danach wird die Fachjury Mitte August das Siegerprojekt erküren. Im Anschluss daran wird dieses ab dem 8. September der Öffentlichkeit präsentiert. «In der Folge wird dann die Bereitstellung der Finanzierung sowie der Fahrplan der Realisierung bestimmt», so Bürgin. Wird das Vorhaben nun etappiert oder aber auf einmal realisiert? Bürgin: «Auch das ist Bestandteil des Wettbewerbs.» Das habe man bei der Ausschreibung zum Wettbewerb bewusst offen gelassen. Entscheidend sei das Siegerprojekt. Danach könne weiterverfahren werden.

Millionenprojekt

Abwarten heisst es demnach auch für den Leiter der Primarschule Pino Mazzone: «Derzeit können wir nicht viel machen, als auf das Siegerprojekt warten. Wie sich dies präsentieren wird, können wir nicht beeinflussen. Sobald dieses dann steht, können wir konkreter mit den Planungen für den Schulbetrieb während der Realisierungsphase beginnen.» Er sei zuversichtlich, dass es für beide Varianten – eine Etappierung oder alles auf einmal – eine Lösung zum Wohle aller Beteiligten geben werde. «Wir werden auf alle Fälle für beide Varianten gewappnet sein.» Bezüglich Projektkosten ist die Rede von insgesamt 40 Millionen Franken.

Peter Abgottspon

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