Saastal | Neue Marketingorganisation
Saastal: Schär solls richten
Der Aufbau der neuen Marketingorganisation ist im vollem Gang. Erste Entscheide wurden bereits gefällt. So soll mitunter Pascal Schär der starke Mann an der Spitze werden.
Wie RZ-Leser wissen, werden im Saastal die beiden touristischen Organisationen, namentlich die «Saastal Marketing AG» sowie «Saas-Fee/Saastal Tourismus» zusammengelegt. Der Präsident von Saas-Fee/Saastal Tourismus, Ambros Bumann sagte unlängst zur RZ, dass damit künftig Doppelspurigkeiten und Unklarheiten bei der Zuständigkeit vermieden werden sollen. Läuft alles nach Plan, soll die neue Organisation mit der Bezeichnung Saastal Tourismus AG, ab dem kommenden 1. November ihre Arbeit aufnehmen. Die entsprechenden Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Dazu gehören mitunter mutmasslich auch Entscheidungen auf personeller Ebene. Und dabei sollen bereits erste Würfel gefallen sein. Wie nämlich aus mehreren zuverlässigen Quellen zu erfahren ist, soll der jetzige Leiter der Saastal Marketing AG, Pascal Schär, das Ruder an der Spitze der neuen Organisation übernehmen. Ambros Bumann wollte sich auf Anfrage nicht dazu äussern. Auch bei der Zusammensetzung und Sitzverteilung des Verwaltungsrats sollen erste Weichen gestellt sein. So ist zu vernehmen, dass die vier Saaser Gemeinden je einen Sitz im achtköpfigen Gremium erhalten. Zwei sollen von neutralen, externen Personen besetzt werden und je einen erhalten die Hohsaas und Saastal Bergbahnen.
Antrag der Leistungsträger
Mit dieser Zusammensetzung sind aber offenbar nicht alle gänzlich einverstanden. So stellten vor Kurzem die örtlichen Hotelier- und Appartmentvereine sowie «Shopping Paradise», zuhanden der Gemeinde Saas-Fee einen Antrag. Dieser liegt der RZ vor. Die drei Organisationen verlangen darin ein Überdenken der Sitzverteilung. Konkret wollen sie zulasten der doppelten externen Vertretung einen Sitz für «Einheimische, welche sich mit touristischem Herzblut voll und ganz für die Destination einsetzen». Damit würde der jetzige Tourismusverein, welcher nach der Gründung der neuen Organisation als Interessengemeinschaft weitergeführt werden soll, ebenfalls im Verwaltungsrat vertreten sein. Weiter heisst es: «Bei einer Zustimmung können sich die meisten Vereinsmitglieder mit der Gründung der neuen Organisation einverstanden erklären. Bei einer Ablehnung wird das Begehren der Ur- und Burgerversammlung zur Abstimmung unterbreitet.» Gemäss Roger Kalbermatten, dem Gemeindepräsidenten von Saas-Fee, hat der Gemeinderat darüber beraten und entschieden, dass der Talrat darüber befinden soll. Dieser Sitzungstermin steht noch aus.
Peter Abgottspon
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