Naters | FC Oberwallis Naters im Abstiegskampf
Routinier als Hoffnungsträger
Dem FC Oberwallis Naters bleiben noch zwei Spiele, um den Ligaerhalt sicherzustellen. Am Samstag kommt es zum Duell gegen den FC Azzurri Lausanne.
«Wir müssen den Ligaerhalt schaffen. Das sind wir dem Verein und dem Oberwalliser Fussball schuldig», sagt Stürmer Martin Matus. Der 35-jährige Teamsenior ist sich sicher, dass dies auch gelingen wird. «Wir haben einen guten Teamgeist und die Mannschaft funktioniert», sagt der Slowake, welcher im Alter von 17 in seiner Heimat den ersten Profivertrag unterschrieben hat. Als Spieler in verschiedenen osteuropäischen Ligen, sei er in der Vergangenheit auch immer wieder mit Abstiegssorgen konfrontiert gewesen. «In solchen Situationen ist es ganz wichtig, dass jeder Spieler ruhig bleibt und sich auf seine Aufgaben konzentriert», sagt er. In der Vergangenheit habe es oftmals daran gemangelt. «Bei einem Gegentor wurden wir viel zu nervös und waren dann im Anschluss während zu langer Zeit verunsichert. Das wirkte sich dann auf den weiteren Spielverlauf negativ aus», erklärt Matus. Gerade in solchen Momenten könne er mit seiner Erfahrung der Mannschaft helfen. Matus redet dann viel, gibt Anweisungen und motiviert. Wie er sagt, fühlt er sich in seiner ersten Saison beim FC Oberwallis Naters pudelwohl. Zu Beginn war das nicht so. «Alles war neu, als ich im letzten Sommer hier unterschrieben habe. Die Sprache, Kultur, die Menschen. Jetzt gefällt es mir super. Ich unternehme viel und bin oft in den Bergen unterwegs.» Deutsch hat er in der Zwischenzeit gut gelernt und er komme im Oberwallis gut zurecht. Der Verein sei professionell geführt und alle würden am gleichen Strick ziehen. Den letzten zwei verbleibenden Meisterschaftsspielen sieht Matus positiv entgegen. «Wir steigen nicht ab», ist er sich sicher. Und wenn doch? «Daran denke ich nicht.» Und auf wen tippt er für den Schweizer Cupfinal? «Sitten gewinnt nach Verlängerung.»
Peter Abgottspon
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar