Raron | Verbindung zwischen Dorf und Turtig

Rarner Rottenbrücke soll ab 2019 ersetzt werden

Die Tage der Rottenbrücke in Raron sind gezählt. Ab 2019 soll mit den Neubau begonnen werden.
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Die Tage der Rottenbrücke in Raron sind gezählt. Ab 2019 soll mit den Neubau begonnen werden.
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Die Gemeinde hofft, dass ab dem Jahr 2019 mit dem Neubau der Rottenbrücke begonnen werden kann. Welche Variante dann realisiert wird, ist im Moment aber noch nicht klar.

Die Rottenbrücke zwischen Raron Dorf und Turtig macht optisch nicht mehr viel her. Seit Jahren bemüht sich der Gemeinderat darum, dass ein Ersatz gebaut wird. Im Protokoll der letzten Urversammlung im Dezember wird die Brücke gar als «baufällig» bezeichnet.

Sicherheit gewährleistet

Wortwörtlich baufällig ist die Brücke allerdings nicht. «Die Sicherheit und die Stabilität der Brücke sind natürlich gewährleistet», beruhigt der Rarner Gemeindepräsident Reinhard Imboden. «Erst im letzten Jahr wurde die Brücke von einem Ingenieurbüro im Auftrag des Kantons überprüft.» Dennoch sind die Tage der Rottenbrücke gezählt. «Wir hoffen, dass ab dem Jahr 2019, spätestens 2020, mit dem Bau einer neuen Brücke begonnen wird», sagt Imboden. «Allerdings steht derzeit noch nicht fest, wie die neue Brücke genau aussehen wird. Es werden im Moment noch verschiedene Varianten geprüft.» Sicher ist jedoch, dass die neue Brücke länger und höher wird als die alte. Der Grund dafür liegt in der dritten Rhonekorrektion (R3). «Das Flussbett im Bereich der Brücke wird breiter, der Damm höher», erklärt Imboden. «Diese Überlegungen müssen natürlich in die Planung der neuen Brücke einfliessen.» Gleichzeitig will man in Raron aber mit dem Ersatzneubau nicht warten, bis die Arbeiten für die R3 in diesem Perimeter abgeschlossen sind. «Es wäre durchaus denkbar, dass die neue Brücke gebaut wird, bevor die Arbeiten der R3 bei Raron abgeschlossen sind», sagt der Gemeindepräsident. «Vieles hängt aber auch von der finanziellen Situation des Kantons ab, denn die Brücke fällt in die Zuständigkeit von Sitten.» Man hoffe aber, dass es noch in diesem Jahrzehnt mit den Arbeiten an der Brücke vorwärtsgehe, so Reinhard Imboden.

Trinkwasserversorgung unter dem Rotten

Die alte Rottenbrücke dient derzeit nicht nur als verkehrstechnische Verbindung zwischen Raron Dorf und Turtig. Über die Brücke führt auch eine der Haupttrinkwasserleitungen. «Die bestehende Leitung ist schadensanfällig und muss ersetzt werden», sagt Imboden. «Eine neue Leitung über die alte Brücke zu führen, macht jedoch keinen Sinn.» Aus diesem Grund wird die Trinkwasserversorgung künftig unter dem Rotten, der Autobahn und den SBB-Gleisen verlaufen. «Dazu ist natürlich ein entsprechender Stollen nötig», so Imboden. «Dieser wird demnächst mittels einer sogenannten gesteuerten Horizontalbohrung realisiert.» Man könnte nicht auf die neue Brücke warten, ein möglicher Unterbruch der Trinkwasser-, Löschwasser und Kühlwasserversorgung vom Turtig sei ein zu grosses Risiko, so der Gemeindepräsident. Für die geplante Bohrung genehmigte die Rarner Urversammlung im Dezember einen Kredit in der Höhe von 935 000 Franken.

Martin Meul

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