Zermatt | Ziegen in Zermatt vermisst
Rätsel um verschwundene Ziegen
Was ist mit den Ziegen passiert? Nachdem die Tiere zuerst als gestohlen galten, sind drei davon mittlerweile wieder aufgetaucht. Die anderen gelten immer noch als vermisst.
«Am Sonntag, 30. Oktober, sind in Zermatt, am Orte genannt ‹Balmen› beim Heliport der Air Zermatt, fünf schwarz-weisse Pfauenziegen ab der nicht eingezäunten Wiese von unbekannter Täterschaft gestohlen worden. Die Tiere müssen für den Abtransport in ein Fahrzeug, vermutlich einen Bus, verladen worden sein.» Diese Mail wurde vor Kurzem von der Kantonspolizei in Zermatt verschickt, mit der Bitte nach allfälligen sachdienlichen Hinweisen aus der Bevölkerung. Ging die Polizei zum damaligen Zeitpunkt von Diebstahl aus, stehen mittlerweile noch weitere Möglichkeiten im Raum. «Genauer gesagt handelt es sich um sechs Tiere. Der Bock wurde in der Zwischenzeit in Täsch gefunden und zwei Geissen in Zermatt weit weg vom ursprünglichen Weideplatz», erklärt der Mediensprecher der Kantonspolizei, Markus Rieder. Die drei weiteren Tiere seien zurzeit noch vermisst. Was also ist passiert?
Ominöser Fotograf
Wie Rieder erklärt, gibt es dafür verschiedene Szenarien: «Vielleicht ein streunender Hund, allenfalls war ein Wolf am Werk oder die Herde wurde von Wanderern aufgeschreckt und die Tiere sind danach abgestürzt. Oder vielleicht doch ein Diebstahl. Wir wissen es nicht.» Wie die RZ weiss, wurde in den Tagen vor dem Verschwinden in der Herde mehrmals eine Person beobachtet, welche sich auffällig verhielt und die Tiere fotografierte. «Das können wir nicht bestätigen», sagt Rieder. Bis Redaktionsschluss sind die vermissten Tiere auf alle Fälle nicht wieder aufgetaucht. Der betroffene Züchter wollte sich auf Anfrage nicht zum Vorfall äussern.
Seltene Rasse
Bei Pfauenziegen handelt es sich gemäss Auskunft von Philippe Ammann, dem stv. Geschäftsführer von ProSpecieRara (Stiftung für die kulturhistorische und genetische Vielfalt von Pflanzen und Tieren) um eine seltene Rasse, da diese im Zuge der Rassenbereinigung von 1938 als nicht förderungswürdig betrachtet wurde und somit zum Verschwinden verurteilt war. Erst Anfang der 1980er-Jahre wurden wieder vermehrt Anstrengungen für den Erhalt der Schweizer Rasse unternommen. «Heute gibt es schweizweit noch rund 1200 Exemplare», erklärt Ammann. Aufgrund der schwarz-weissen Färbung seien Pfauenziegen optisch sehr auffällig. Damit handle es sich um eine sehr attraktive Ziegenart.
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Kommentare
Josef furrer - ↑0↓3
geklaut und geschächtet?
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Walliser - ↑18↓38
Tja auch hier wieder, ein wohl sehr tierliebender, sich um seine Tiere kümmernden Nutztierhalter, welche natürlich zur Familie gehören. Hat nicht erst kürzlich ein Schäfer seine Schafe "vergessen"? Der Kreis schliesst sich immer bei den sogenannten Hobbybauern.
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lynx - ↑18↓33
Vielleicht kann jeder auch zählen....???....(5 verschwunden, der Bock und 2 Geissen gefunden, 3 vermisst...???).....und vor allem halt wieder einmal nicht eingezäunt......
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lynx wer? - ↑32↓10
@lynx
Wer lesen kann ist klar im Vorteil!
«Genauer gesagt handelt es sich um sechs Tiere. Der Bock wurde in der Zwischenzeit in Täsch gefunden und zwei Geissen in Zermatt weit weg vom ursprünglichen Weideplatz» Drei Tiere sind also noch vermisst!
Einmal mehr solltest du zu erst nachdenken, bevor du wie wild auf Tasten haust! ( .....????)
Simonetta Jean-Marc - ↑16↓24
Kei ahnig ...das isch Diebstahl fa Geisse..punktschluss
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lynx - ↑24↓44
an Wismer Daniel:
ich stimme dir zu und dann wird auch sofort wieder versucht, dies allenfalls einem Wolf "in die Schuhe" zu schieben. Als ob sich einer "freiwillig" so weit ins Tales hintere verirren könnte, nachdem ihm ja "das Lammfilet" vorne auf dem "Serviertablett" dargeboten wird.....;-)
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Wismer Daniel - ↑32↓38
Wer Ziegen kennt und dann noch "ab der nicht eingezäunten Wiese ". Was soll man da noch sagen.... ( oder waren sie nach alter Sitte am Pflock angebunden? )
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Ronja - ↑37↓29
Ja so ist es, ohne Hirt u ohne Zaun, da würde ich als Ziege doch auch nach Täsch laufen.