Velofahren | Mehr Sicherheit zwischen Bitsch und Mörel
Radweg von Bitsch nach Mörel geplant
Die Strasse von Bitsch nach Mörel ist für Velofahrer sehr gefährlich. Deshalb soll zwischen der MGBahn-Linie und dem Rotten ein separater Veloweg gebaut werden.
Die Schweizer Radwegroute Nummer 1, die sogenannte Rhone-Route, führt von Andermatt das Wallis hinunter bis nach Genf. Sorgen bereiten den Radtourfans bisher der Streckenabschnitt zwischen Mörel und Bitsch. Grund: Velofahrer müssen dort die relativ schmale, verkehrsreiche Kantonsstrasse benützen. Die Stiftung «Veloland Schweiz» schätzt diese Strasse als so gefährlich ein, dass sie Velofahrern empfiehlt, diesen Streckenabschnitt stattdessen mit der Bahn zurückzulegen!
Veloweg heikel zu realisieren
Die erwähnte Problematik ist natürlich auch den Verantwortlichen des zuständigen Kantons bewusst. Wegen der in der Region Bitsch/Mörel relativ schmalen Talebene ist die Planung eines separaten, von der Kantonsstrasse getrennt verlaufenden Radwegs aber heikel und sehr anspruchsvoll. Dazu liegt unmittelbar nach Bitsch eine geschützte Auenlandschaft von nationaler Bedeutung, durch die kein Radweg führen darf. Doch jetzt befindet sich die langwierige Projektierungsphase auf der Zielgeraden.
Eine «Grüne Meile»
«Wir von der Gemeinde sind über den neu entstehenden Radweg natürlich sehr glücklich», sagt Ivo Nanzer, Gemeinderat von Bitsch. «Ein attraktives Velonetz ist touristisch sehr wichtig.» Die Gemeinde Bitsch hat 2015 die Weiterführung der «Roten Meile», des Spazier- und Radwegs, von Naters bis zum Bahnhof Bitsch realisiert. Von dort soll jetzt der Veloweg nach Mörel starten. Nanzer spricht von einer «Grünen Meile», weil der künftige Radweg nicht asphaltiert wird, sondern über einen Naturbelag verfügen soll. «Das Ziel der Rhoneroute ist es, dass der Veloweg so nah wie möglich der Rhone entlangführt», sagt Nanzer. Der geplante Veloweg wird zwischen dem MGBahn-Linie und dem Rhoneufer entlangführen und touchiert das Auenschutzgebiet nur am Rande.
Frank O. Salzgeber
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