Die Valaiscom errichtet auf der Belalp ein öffentliches WLAN-Netz. Nach der erfolgreichen Testphase soll das Netz pünktlich zum Wintersaisonstart 2015 in Betrieb genommen werden.

In den Bergen ist das Surfen über das Handynetz oftmals schwierig und mühsam. Deshalb installierte und testete im vergangenen Winter die Valaiscom auf der Belalp ein Public-WLAN, einen öffentlichen, drahtlosen Internetzugang. Dabei handelt es sich laut Günter Seewer, Geschäftsführer der Valaiscom, nicht um einen Hotspot, sondern um ein sogenannt verdichtetes Wireless, welches ein ganzes Gebiet abdecken soll. «Unser Angebot ist sowohl für ausländische Gäste gedacht, die so nicht länger auf kostenintensives Datenroaming angewiesen sind, als auch für Einheimische, die dank Wifi von schnellen, stabilen Internetverbindungen profitieren können», unterstreicht Seewer. Die Testphase im Winter verlief erfolgreich. Neben positiven Feedbacks von Kunden konnten auch Inputs aufgenommen und Orte mit schwachem oder gar keinem Empfang eruiert werden. Die gesammelten Erkenntnisse werden jetzt im August und September umgesetzt: «Wir werden weitere Access Points setzen, zum Teil die Performance erhöhen und damit die Netzqualität weiter optimieren», so Seewer. Möglichen Bedenken wegen der zusätzlichen Strahlenbelastung durch das WLAN hält er entgegen: «Fakt ist: Wer über das Handynetz im Internet surft, setzt sich einer zehnmal höheren Strahlenbelastung aus, als wer über WLAN mit dem Internet verbunden ist. Dies führt also nicht zu einer Be-, sondern vielmehr zu einer Entlastung.» Pünktlich zum Start der Wintersaison 2015/16 soll das WLAN-Netz auf der Belalp in Betrieb genommen werden.

Kostenlos für Valaiscom-Kunden

Wie viel der Wireless-Internetzugang die Benutzer kosten wird, was für Abos erhältlich sein werden, ist noch nicht festgelegt. Was aber sicher ist: «Für bestehende Valaiscom-Kunden ist unser Angebot auf der Belalp kostenlos», verspricht Seewer. In den kommenden Jahren will die Valaiscom in ihrem Versorgungsgebiet das WLAN-Angebot kontinuierlich weiter ausbauen. Zurzeit stehe man mit drei Des­­tinationen im Gespräch.