Fieschertal | Im Herbst ist der Baustart geplant
Projekt Altersresidenz im Fieschertal auf Kurs
Im Fieschertal soll eine Überbauung mit 15 altersgerechten Wohnungen entstehen. Das Baugesuch wurde bereits aufgelegt und es gab keine Einsprachen. Regelt sich die Finanzierungsfrage des 4,5-Millionen-Projekts zügig, so kann noch in diesem Herbst mit den Bauarbeiten gestartet werden.
«Wir suchen Genossenschafter» steht gross auf einem Plakat auf einem Grundstück in der Nähe des Hotels Alpenblick. In der Gemeinde Fieschertal soll eine Altersresidenz mit insgesamt 15 altersgerechten 2½- und 3½-Zimmer-Wohnungen gebaut werden. Um das Projekt zu realisieren, wurde 2019 die Wohngenossenschaft Fieschertal Rissla gegründet. Auch die Gemeinde steht dem Vorhaben positiv gegenüber: «Ältere Menschen sollen möglichst lange in einer vertrauten Umgebung wohnen bleiben können. Darüber hinaus ist es viel kostengünstiger, so lange es geht in Alterswohnungen und nicht in einem Altersheim zu wohnen», sagt Fieschertals Gemeindepräsident Peter Bähler, der sich auch einen Genossenschaftsschein gekauft hat. Dies ist nämlich die Bedingung, um dereinst eine Wohnung beziehen zu können. Die meisten der zurzeit rund 50 Genossenschafter stammen aus der Region Goms, es seien aber sogar auch einige Deutschschweizer darunter. «Sechs bis sieben der Genossenschafter haben bereits ihr Interesse angemeldet, baldmöglichst einzuziehen», sagt Bähler.
Kosten von 4,5 Millionen
Alterswohnungen werden in Zukunft immer wichtiger. Ihre Vorteile liegen auf der Hand: Neben einer 24-Stunden-Notrufbereitschaft können die Bewohner Leistungen wie beispielsweise Mahlzeitendienst, Reinigungsdienst, Wäscheservice und anderes je nach Bedarf optional in Anspruch nehmen. Um diese Leistungen zu gewährleisten, soll mit dem Altersheim Fiesch, der Spitex und lokalen Unternehmen der Region wie beispielsweise dem benachbarten Hotel/Restaurant zusammengearbeitet werden. Die Alterswohnungen sollen kein Renditeobjekt sein. Die Mietpreise sollen den Kostenpreisen entsprechen. 3,5 Millionen Franken der gesamten Investitionssumme von rund 4,5 Millionen Franken seien schon gesichert, sagt Bähler, der zuversichtlich ist, dass die Finanzierung der restlichen Million auch bald realisiert werden kann. Gegen das schon im November eingegebene Baugesuch gab es keine Einsprachen. Verläuft alles planmässig, so soll im Herbst 2020 mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die ersten Wohnungen könnten dann 2021 bezogen werden.
Frank O. Salzgeber
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