Region | Oberwallis
Professionelle Wolfsjäger gefordert
Der Staatsrat soll künftig professionelle Wolfsjäger einsetzen, wenn ein Wolf zum Abschuss freigegeben wird. Das fordern Dominic Eggel und Guido Walker von der CVPO.
Die Forderung ist brisant. Die Wolfsjagd im Wallis soll professionalisiert werden. «Um die nötige Regulierung in der Wolfsvermehrung in den Griff zu bekommen, sollen präventive Massnahmen ergriffen werden», heisst es im Postulat der beiden CVPO-Grossräte. Im Klartext: Speziell ausgebildete Wolfsjäger sollen künftig Jagd auf den Wolf machen. «Wir sind der Meinung, dass die bisherige Jagdpolitik auf den Wolf zu wenig effizient ist. Das zeigt auch das Beispiel der Wolfsjagd vom vergangenen Sommer», sagt Dominic Eggel. «Bis heute konnte der zum Abschuss freigegebene Wolf nämlich nicht erlegt werden.» Darum fordern Eggel und sein Kollege Walker eine Professionalisierung der Wolfsjagd. Der 4-Punkte-Plan: Die Zeit von der Abschussbewilligung bis zur Erlegung des Wolfes soll dargelegt werden. Dank speziell ausgebildeten Wolfsjägern soll der zum Abschuss freigegebene Wolf schneller erlegt werden. Es sollen mehr Jäger beauftragt werden, den Wolf schiessen zu können. Ein Ausbildungskonzept soll dazu beitragen, den Wolf effizienter bejagen zu können und somit die Bestandesregulierung in den Griff zu bekommen. «Wir wollen mit unserem Vorstoss nicht die Wildhüter verunglimpfen», hält Eggel fest. «Aber wir sind der Meinung, dass die heutige Form der Jagd auf den Wolf nicht effizient genug ist. Darum wollen wir die Sache professionalisieren.» Eggel führt in diesem Zusmmenhang ein Beispiel aus Kanada an. «In Kanada wird für jeden Wolf ein Kopfgeld von 500 Franken ausgesetzt. Man sollte auch hier bei uns in die gleiche Richtung gehen.» Aufgrund der Tatsache, dass jährlich rund 3 Millionen Franken in den Herdenschutz investiert würden, sei dieser Beitrag einfach zu finanzieren.
Walter Bellwald
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