Badminton | BC Olympica Brig im Endspurt
Platz in Top 3 als Saisonziel
Nach dem freiwilligen Abstieg in die 1. Liga startete der BC Olympica Brig einen Neuanfang. Drei Runden vor Schluss kämpft das Briger Badminton-Team um einen Platz in den Top 3 der Gruppe.
Letztes Jahr spielte der Badminton-Club Olympica Brig die wohl beste Saison in der Vereinsgeschichte. Erst im letzten Match wurden die Briger auf den zweiten Tabellenrang in der NLB verdrängt. Trotzdem zog sich die erste Mannschaft anschliessend freiwillig in die 1. Liga zurück. Dieser Schritt war Ausdruck der neuen Vereinsphilosophie: NLB-Badminton ist ohne auswärtige Verstärkungsspieler (noch) nicht möglich. In Zukunft will der BC Olympica Brig ausschliesslich auf einheimische Spieler setzen. So wurden auf die neue Saison hin mit Nathan und Salome Näpfli sowie Loris Pfammatter gleich drei Junioren in die erste Mannschaft nachgezogen. «Mit unseren jungen Spielern wäre es in der zweithöchsten Liga zu hart gewesen», analysiert Yoann Freysinger, Coach und Spieler der 1. Mannschaft. In der 1.-Liga-Gruppe ist der BC Olympica bis jetzt im Mittelfeld platziert. Am Wochenende folgen die beiden Spiele gegen Leader Schmitten sowie Fribourt-Tafers. Zum Saisonschluss muss noch gegen LUC Lausanne gespielt werden. Die Gruppe ist sehr ausgeglichen, liegen doch zwischen dem Leader und dem Schlusslicht bloss elf Punkte. Abstiegssorgen hat Captain Yoann Freysinger aber keine: «Wir wissen, dass wir jeden in der Gruppe schlagen können. Deshalb orientieren wir uns nach vorne. Unser Saisonziel ist eine Top-3-Platzierung.» Wenn alle Stricke reissen, könnten die Briger immer noch ihren Edeljoker einsetzen, den aktuellen Walliser Meister Marco Fux. Mittelfristig will sich der Verein aber wieder eine Liga höher orientieren. «Die Junioren sollen in der 1. Liga Spielpraxis sammeln und sich weiterentwickeln. Das Ziel ist, in drei Jahren den Aufstieg in die NLB anzustreben», sagt Freysinger. Aufstieg und anschliessender Ligaerhalt sollen aber mit einheimischen Spielern erreicht werden. Mit Janno Millius soll in der kommenden Saison ein weiteres hoffnungsvolles Talent in die 1. Mannschaft integriert werden. Der 14-Jährige zählt bei der U17 der Schweiz heute schon zu den Top 5», sagt Freysinger.
Walliser Meisterschaft als Ziel
Nach seiner Verletzung Ende letzter Saison ist Freysinger mit seiner persönlichen Entwicklung in den vergangenen Monaten zufrieden. «In der 1. Liga konnte ich bisher jedes Einzelspiel für mich entscheiden. Dazu gewann ich zwei Turniere in Biel und Bern.» Freysingers nächstes grosses persönliches Ziel sind die Walliser Meisterschaften in Monthey am 29. April, wo er im Einzel zum zweiten Mal nach 2014 den Titel gewinnen will. Dort wartet als Titelverteidiger und grosser Rivale im Herreneinzel ein alter Bekannter: Marco Fux.
Frank O. Salzgeber
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