Varen | Strafanzeige gegen Privatperson
Party-Abbruch in Varen
Eine geplante Goa-Party ist geplatzt, bevor die Sause steigen konnte. Der Grund: Eine fehlende Bewilligung.
Es geschieht Ende März 2016. Mehrere Jugendliche spazieren zur «Brandmatte», einer beliebten Feuerstelle für Wanderer auf Territorium der Gemeinde Varen. Sie haben alle dasselbe Ziel: Eine wilde Party steht an. Laut RZ-Recherchen war wohl eine Goa-Party organisiert, zu der Partygänger vor allem aus dem französischsprechenden Kantonsteil sowie dem naheliegenden Ausland erwartet wurden. Die Goa-Party wird jedoch beendet, bevor sie starten kann. Denn: Einigen Leuten aus der Dorfbevölkerung fällt auf, dass sich mehrheitlich Jugendliche Richtung «Brandmatte» bewegen, weshalb sie die Kantonspolizei informieren. Das Problem der Veranstalter: Sie haben keine Bewilligung der Gemeinde. Noch schlimmer: Der Varner Gemeindepräsident Gilbert Loretan sagt zur RZ, dass es nicht einmal eine Anfrage für eine Bewilligung gegeben hat. So erstattet die Kantonspolizei eine Strafanzeige gegen eine Privatperson. Diese stellt die Gemeinde Varen dem Polizeigericht DalaKoop zu. Der Fall ist zwischenzeitlich abgeschlossen. Der Veranstalter wurde mit einer Geldstrafe gebüsst.
Simon Kalbermatten
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Kommentare
christian - ↑7↓6
dann wundern sich die leute wenn die jungen leute aus den dörfern abwandern. viele vergessen das sie auch mal jung waren, und wenn man meint die jugend solle sich gleich verhalten wie sie vor 50-60 jahren lebt man an der realität vorbei... vor 10-20 jahren waren die leute noch offener, aber die angst vor der welt treibt abstruse konservative einstellungen voran... vielleicht wollen sie ja geisterdörfer produzieren, oder wissen nicht das sie das tun...
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Petsch - ↑11↓2
Unsere Spass und Egogesellschaft... Gesetze gelten für jeden - ob Jung oder Alt, Konservativ oder Weltoffen lieber Christian. Wie bereits erwähnt weiter unten, auch in Zürich als Beispiel braucht man für solche Events eine Bewilligung.
Constantin Willig - ↑6↓6
Wer hier bleibt, braut starke Nerven. Der Muff hebt mir den Magen!
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AM - ↑2↓2
Petsch, bla, um zusammen zu sitzen und Musik zu hören braucht man in Zürich keine Bewilligung. Es wurden keine Eintritte in Geldform verlangt und somit besteht die Versammlungsfreiheit. Ein Grundgesetz.
Es ist wunderbar wenn Sie mit ihrer Familie 600 Jahre Demokratie feiern und dafür vom Dorfpascha eine Bewilligung bekommen.
Abzocke überall. Das ist die Trumpfkarte damit 78% der Schweizer Bürger in Büros ihre Stellung halten können.
Es ist schon genial, wenn in Bern mehr Walliserdeutsch zu hören ist als in Brig. Weiter so.
Petsch - ↑10↓1
Bla, auch in Zürich als Beispiel brauchen Sie für solche Spässe ein Bewilligung.
In der Schweiz ist nur die Luft Kostenlos!
Alfred B. - ↑6↓11
Jugendlicher zu sein ist nicht immer einfach! Besonders hier.
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Lilly P. - ↑8↓5
Hammer, echt jetzt: die Dorfbevölkerung ruft die Polizei, weil sich mehrere Jugendliche in Richtung Brandmatte bewegen. Haben die nix besseres zu tun? Voll überwacht und verpfiffen obendrein - sauber.