Region | Visp
Parkplätze am Bahnhof: Einsprache zurückgezogen
Die geplante Aufhebung von drei Parkfeldern am Brückenweg ist einen Schritt weiter. Sobald die kantonale Bewilligung vorliegt, werden die Felder entfernt.
Um der teils chaotischen Verkehrssituation am Visper Bahnhof Herr zu werden, hatte der Visper Gemeinderat im Sommer als Sofortmassnahme entschieden, die drei Parkfelder südlich des Brückenwegs aufzuheben. Als Grund für den Entscheid nannte Gemeindepräsident Niklaus Furger, dass die geparkten Autos vor allem das links- und rechtsseitige Abbiegen der Postautos erheblich erschweren würden. Gegen den Entscheid der Gemeinde ging jedoch eine Einsprache ein, die Sofortmassnahme musste vorerst verschoben werden.
Einsprache zurückgezogen
Nun hat die Aufhebung der Parkplätze jedoch diese Hürde genommen. «Die entsprechende Einsprache wurde zurückgezogen», sagt Gemeindepräsident Niklaus Furger. Das Dossier ging darum an die kantonale Kommission für Strassensignalisation, welche die Aufhebung der Parkplätze vergangene Woche genehmigt hat. Allerdings ist damit immer noch nicht hundertprozentig sicher, dass die drei Parkplätze gegenüber der UBS verfallen. Denn gegen den Entscheid der Kommission kann ebenfalls noch eingesprochen werden. Der Kommandant der Visper Gemeindepolizei, Bruno Romano, gibt sich jedoch optimistisch. «Wir werden nun auf die definitive Bestätigung durch den Kanton warten», sagt er. «In der Regel werden solche Vorhaben aber bewilligt.» Anschliessend wird die Gemeindepolizei die Markierungen der Parkfelder so rasch wie möglich entfernen lassen. «Anschliessend müssen wir uns überlegen, was mit dem frei werdenden Platz geschehen soll», sagt Romano weiter. «Eventuell werden gestalterische Massnahmen ergriffen, schliesslich würde der Platz auch ohne offizielle Parkfelder zum Anhalten einladen. Das wollen wir verhindern.»
Ganzheitliches Verkehrskonzept
Gemeindepräsident Niklaus Furger betont jedoch, dass sich die Verkehrssituation in Visp mit der Aufhebung der drei Parkplätze nur geringfügig verbessern lässt. «Wir müssen unser Verkehrskonzept ganzheitlich überarbeiten», erklärt Furger. «Dabei ist es von zentraler Bedeutung, dass wir den Verkehrsfluss in den einzelnen Quartieren zusammen mit der künftigen Gestaltung der betroffenen Quartiere im Einklang gestalten.» In diesem Sinne ist die Gemeinde Visp dabei, verschiedene Masterpläne für die künftige Quartiersgestaltung zu erarbeiten. Diese sollen, wenn alles nach Plan verläuft, so Niklaus Furger, im kommenden Frühling der Urversammlung vorgelegt werden.
Martin Meul
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