Brigerberg | Wegen mangelndem Interesse
Parkhausprojekt auf Eis gelegt
Das geplante Parkhaus bei der Talstation der Rosswald Bahnen wird vorerst nicht gebaut. Wegen zu wenig Kaufinteressenten wird nun nach einer anderen Lösung gesucht.
Die Idee war simpel: Um der temporären Parkplatzmisere bei der Talstation der Rosswald Bahnen entgegenzuwirken, sollte auf einem Teil des bestehenden Parkplatzes ein dreistöckiges Parkhaus gebaut werden. Damit wäre dort die Anzahl Parkplätze von heute 50 auf 150 Plätze verdreifacht worden. Für die Finanzierung sollten vorgängig 100 Plätze an Private zum Preis von je 29 000 Franken verkauft werden. Nun kommt alles anders. «Da sich seit dem Start der Projektidee vor drei Jahren erst 50 Interessenten gemeldet haben, wird das Ganze vorerst auf Eis gelegt», sagt das Verwaltungsratsmitglied der Rosswald Bahnen AG Stefan Luggen.
Investor als Alternative
Damit stehe jetzt fest, wie gross das Interesse sei und dies könne für eine allfällige spätere Weiterverfolgung des Projekts in die Überlegungen miteinbezogen werden. «Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben», sagt Luggen. «Im Gegenteil», meint er und bringt die Möglichkeit eines privaten Investors ins Spiel: «Wir stehen zwar mit keinem konkret in Verhandlung, aber wenn das ein Unternehmer auf eigene Rechnung realisieren will, so sind wir sicher nicht abgeneigt.» Das Grundstück befindet sich im Besitz der Bahnen und es würde dann im Baurecht abgetreten werden. Die Krux dabei: «Wie sollen wir unter Berücksichtigung eines doch eher schwachen Interesses am Kauf von Parkplätzen mit einem allfälligen Interessenten verhandeln?», fragt Luggen rhetorisch. Wenn sich dieser trotzdem bereiterkläre einzusteigen, so würde seitens VR sicherlich keine Steine in den Weg gelegt werden. Und wenn die Rosswald Bahnen selbst bauen? «Wir können und wollen das Risiko nicht eingehen», so Luggen. Zumal ja nicht ständig ein Mangel an Parkplätzen bestehe. «Doch in der Hochsaison würden die zusätzlichen Plätze schon helfen.» Genau dann, wenn viel laufe und es sich um umsatzstarke Zeiten handle, genau dann komme man an den Anschlag. Darum meint er abschliessend: «Das Projekt ist sicherlich nicht gestorben.»
Peter Abgottspon
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