Region | Projekt «Choc-Team»
OMS-Schüler verkaufen Schokolade
Zwölf Schülerinnen und Schüler der Oberwalliser Mittelschule (OMS) St. Ursula haben dieses Jahr ein Unternehmen gegründet. Unter ihnen Jodel-Prinzessin Carina Walker und Skirennfahrerin Tatjana Meier.
«Die Musik ist meine Leidenschaft, meine Passion und so etwas wie ein zweites Standbein», erzählt Carina Walker, die mit ihren Auftritten als Jodlerin bekannt geworden ist. Ihr erstes Standbein ist gegenwärtig aber noch die Oberwalliser Mittelschule (OMS) St. Ursula in Brig, für die sie derzeit Schokolade verkauft.
«Choc-Team» gegründet
Es ist ein Bestandteil ihrer Ausbildung an der Handels-Mittelschule. Fachlehrer Lionel Gsponer erklärt: «Die Schüler lernen Unternehmer zu werden und unternehmerisches Wissen in einem praktischen Prozess anzueignen.» Dabei stand es den zwölf Schülerinnen und Schülern der Handelsmittelschulklasse B frei, entweder ein Produkt zu machen, einen Event zu organisieren oder eine Dienstleistung anzubieten. Carina Walkers Klasse entschied sich für ein Produkt und gründete dazu das «Choc-Team».
Alltägliche Herausforderungen
Chefin dieses Jungunternehmens ist Tatjana Meier, die in ihrer Freizeit schon Skirennen gefahren ist und sich zur Zeit auch noch zur Skilehrerin ausbilden lässt. «Meine Aufgabe ist es, die Verantwortung innerhalb unserer Gruppe zu übernehmen und den Überblick zu behalten», erklärt sie. Dabei aber muss sie alltägliche Herausforderungen meistern. Wenn etwa Sponsoren erst einen Beitrag an das Projekt versprechen, sich dann aber doch nicht an ihr Versprechen halten.
Produkt präsentieren
Andere Mitschüler sind dagegen für die Produktion, die Verpackung, das Marketing oder die Finanzen zuständig. Carina Walkers Aufgabe ist der Verkauf. «Als Lehrer ist es selbstverständlich, dass man die Schüler unterstützt», erzählt Lionel Gsponer. Über den Online-Kanal, am Visper Bauernmarkt oder Anfang April auch im Centerpark Visp werde die Schokolade – ein Päckchen mit 15 Stück für immerhin 11.50 Franken – nicht nur aus Goodwill gekauft. Hier gelte es, das Produkt zu präsentieren und aktiv auf Kunden zuzugehen. Falls es ihnen gelingt, mit den insgesamt 1000 verkauften Schokoladenpäckchen, die sie produziert haben, einen Gewinn zu erwirtschaften, dürfen sie das meiste Geld sogar behalten. Nur etwa 150 Franken müssten sie von ihrem Gewinn der Schule, die ein Startkapital von 1600 Franken zur Verfügung gestellt hat, zurückzahlen.
Christian Zufferey
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