Brig-Glis
Oberwalliser gewinnt Töggeli-Team-WM
An den Tischfussball-Weltmeisterschaften im Juli in Berlin hat das Schweizer Team die Goldmedaille im Nationencup gewonnen. Als Captain der Schweizer Auswahl amtierte der Gliser Silvan Zuber.
Insgesamt 556 Spielerinnen und Spieler aus 26 Ländern kämpften vom 5. bis 8. Juli an den offenen Tischfussball-Weltmeisterschaften in Berlin in verschiedenen Kategorien wie beispielsweise Einzel, Doppel oder Mixed um den Sieg. Beim Nationencup, einem Einladungsturnier von Nationalteams, nahmen 16 verschiedene Länder teil. Das aus zehn Spielern bestehende Schweizer Team wurde von Captain Silvan Zuber aus Glis zusammengestellt. Neben Zuber waren noch drei Unterwalliser in der Mannschaft mit dabei. «Mit Gilles Perrin aus dem Val d’Illiez hatten wir die aktuelle Nummer 2 der Weltrangliste in unseren Reihen. Gilles war natürlich eine grosse Stütze und konnte alle seine Einzel-Spiele gewinnen», erzählt Zuber. Daneben spielte mit Cindy Kubiatowicz auch die Nummer 1 der Schweizer Damen im Team. Scheinbar hat Captain Zuber die richtige Mischung in der Mannschaft gefunden. So warfen die Schweizer im Halbfinal Titelverteidiger Deutschland aus dem Turnier. In einem hart umkämpften Final konnte sich die Schweiz dann gegen Ungarn durchsetzen und wurde Team-Weltmeister. Wie im Fussball werden im Tischfussball alle vier Jahre Weltmeisterschaften und alle vier Jahre Europameisterschaften durchgeführt. Letztmals konnte die Schweiz vor acht Jahren den WM-Titel erringen. Damals war Zuber aber noch nicht dabei.
Rund 100 aktive Spieler im Oberwallis
Im Oberwallis nehmen jeweils im Frühling und im Herbst 15 Teams, bestehend aus drei bis acht Spielern, an den Walliser Meisterschaften mit Hin- und Rückrunde teil. Der Walliser Tischfussball Verein (WTFV) zählt im Moment circa 100 Mitglieder. Trainingsort ist das Restaurant Tropic in Ried-Brig. Seine intensive Trainingszeit hatte
der heute 32-jährige Zuber vor zehn Jahren. Mit seinem damaligen Tischfussball-Partner spielte er täglich zwei Stunden. An den Wochenenden fuhr er an Turniere. Neben der Anpassungsfähigkeit an den jeweiligen Gegner nennt Zuber die mentale Stärke als wichtigste Eigenschaft eines guten Spielers: «Wenn das Spielniveau ähnlich ist, versucht man durch psychologische Mätzchen den Gegner aus dem Konzept zu bringen. Solche engen Spiele werden im Kopf entschieden.» Das nächste wichtige Turnier, an dem Zuber teilnehmen will, sind die Internationalen Deutschen Meisterschaften in Magdeburg im November 2018.
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