Susten | Rückt Vizepräsident Dominik Pfammatter nach?

Oberwalliser als Eringer-Präsident?

Dominik Pfammatter liebt das welsche Vieh.
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Dominik Pfammatter liebt das welsche Vieh.
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Zum ersten Mal in der Geschichte des Eringerviehzucht­verbands könnte ein Oberwalliser zum Präsidenten gewählt werden. Die Amtszeit könnte aber in zwei Jahren schon wieder enden.

Als Vizepräsident des Schweizerischen Eringerviehzuchtverbands soll Dominik Pfammatter an der Delegiertenversammlung vom kommenden Samstag in Châteauneuf zum Nachfolger des abtretenden Alain Alter vorgeschlagen werden. Pfammatter könnte dabei der erste Oberwalliser sein, der für die rund 6000 Eringerkühe im Herdebuch die Verantwortung übernimmt. «Ich liebe das welsche Vieh», sagt er, wenngleich er betont, dass das Faszinierendste für ihn – neben dem Stechen – der Charakter und die Geschichte dieser sanften Kämpferinnen ist. Pfammatter erklärt: «Die Rasse stammt aus einem Wallis, dessen Bewohner noch als Selbstversorger auf Tiere angewiesen waren, mit denen man selbst hochalpine Alpen bewirtschaften konnte.» Auch das Verhalten der Tiere zu beobachten begeistert ihn. «Es ist faszinierend, zu beobachten, wie auf der Alp jede Kuh ihre eigene Strategie hat.»

Ständiges Ringkuhkampf-Komitee

Die Organisation von Ringkuhkämpfen gehört mit zu den wichtigsten Aufgaben des Verbands. Zwar organisiert der Verband die Kämpfe nicht selbst, «wir haben aber sicherzustellen, dass die Matches stattfinden, die Organisation reibungslos abläuft und die Reglemente umgesetzt werden». Dabei ernennt der Verband Kommissäre, Rabatteure und Jurymitglieder sowie eine Kommission als Aufsichtsorgan, welche nötigenfalls Sanktionen ausspricht. Dieses Jahr soll zudem erstmals ein ständiges Komitee die Organisatoren des Nationalen unterstützen. Dadurch soll die jeweils organisierende Genossenschaft – am nächsten Nationalen vom 6. und 7. Mai wird dies die Genossenschaft aus dem Val d’Anniviers sein – nicht jedes Jahr wieder bei null beginnen müssen. Pfammatter kann allerdings, da er schon vor zehn Jahren in den Vorstand gewählt wurde, nur noch für zwei Jahre Präsident bleiben. Aufgrund der aktuell gültigen Statuten ist die Amtszeit für Vorstandsmitglieder auf zwölf Jahre beschränkt. Zwar könnte er sich vorstellen, die Statuten dereinst so anzupassen, dass Präsident und Vize­präsident eine Amtsperiode von vier Jahren fertig­machen könnten. Bestrebungen, der Delegiertenversammlung eine entsprechende Änderung vorzuschlagen, laufen bereits, doch würde dies dann für die Zukunft gelten und damit wohl nicht mehr für ihn selbst.

Christian Zufferey

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