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Neues Sicherheitsreglement in Bellwald

Die Urversammlung in Bellwald hat dem neuen Reglement für die öffentliche ­Sicherheit zugestimmt.
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Die Urversammlung in Bellwald hat dem neuen Reglement für die öffentliche ­Sicherheit zugestimmt.
Foto: RZ

Quelle: RZ 3

Die Urversammlung in Bellwald stimmte dem neuen Reglement für die öffentliche Sicherheit zu. Damit hat die Gemeinde auch die Grundlage für eine Videoüberwachung ­geschaffen.

In verschiedenen Oberwalliser Gemeinden existiert bereits eine Videoüberwachung. Kürzlich haben auch Steg-Hohtenn und Baltschieder angekündigt, Videokameras zu installieren. Mit dem an der ausserordentlichen Urversammlung vom 12. März angenommenen neuen Reglement für die öffentliche Sicherheit hat jetzt auch Bellwald die gesetzliche Voraussetzung für die Installation von Videokameras geschaffen. Das neue Reglement tritt in Kraft, sobald es vom Staatsrat homologiert wurde.

Anpassen und vereinfachen

Nach Angaben von Martin Bittel, Gemeindepräsident von Bellwald, habe man vier existierende Reglemente im neuen Reglement vereinigt: «Wir hatten ein Polizeireglement von 1997, ein Reglement zur Verhinderung der Vergandung, ein Reglement zur Benutzung der Forststrassen und ein Reglement über die Gaststätten. Im neuen Reglement sind diese Bestimmungen jetzt angepasst und vereinfacht worden.» Neu sind unter anderem die Passagen, welche die Videoüberwachung reglementieren.

Neues Kehrichtreglement

An der ausserordentlichen Urversammlung vom 12. März wurde auch das neue Reglement über die Abfallbewirtschaftung angenommen. Damit führt als eine der letzten Oberwalliser Gemeinden auch Bellwald ab dem 1. Januar 2016 die Kehrichtsackgebühr ein. Bittel räumte ein, dass es zwischen der Einführung der beiden Reglemente einen Zusammenhang gibt: «Wir haben die Grundlage für eine Videoüberwachung geschaffen. Falls es zu Missbräuchen kommt, kann die Gemeinde Kameras installieren.»

Kehrichttourismus in Fürgangen

Bittel vermutet, dass diese Missbräuche in Fürgangen schon stattfinden: «Wir stellen fest, dass die Container bei der Kehrichtsammelstelle Fürgangen immer stark überfüllt sind.» Naheliegend, dass einige schwarze Schafe aus der Region als Kehrichttouristen ihren Müll kostenlos in der diskret gelegenen Sammelstelle in Fürgangen entsorgen. Um gegen diesen Kehrichttourismus vorzugehen, prüft die Gemeinde Bellwald jetzt, in Fürgangen Überwachungs-
kameras zu installieren.

Frank O. Salzgeber

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Kommentare

  • Beat - 30

    Ich habe schon so einige Kehrichtsäcke reisen sehen!

    • R. - 21

      ....die weißen Häschen machen auch überall Häufchen...

  • Patt - 50

    Whow, wie cool ist das denn?
    Haben wir dann demnächst auch eine Webcam-Übertragung von den Müllcontainern?
    Dort ist bestimmt mehr Action, als auf der Seilbahn-Cam.

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