Bitsch / Susten | Pony ist zu seiner Vorbesitzerin zurückgekehrt
Neues Daheim für Bitscher Pony
In Bitsch machten sich Anwohner Sorgen um das Wohlbefinden eines Ponys. Nun hat es in Susten eine neue Bleibe gefunden. Seine Vorbesitzerin hat es wieder zu sich genommen.
Wie die RZ vor einiger Zeit berichtete, machten sich Passanten und Bewohner von Bitsch Sorgen um ein Pony. Es habe zwar Auslauf, aber aufgrund der ungepflegten Hufe sei es beim Laufen eingeschränkt. Es mache auch den Anschein, das Tier werde zu wenig gefüttert und werde als eigentliches Herdentier alleine gehalten, hiess es. In die Angelegenheit haben sich in der Vergangenheit auch verschiedene Stellen eingemischt. So der Tierschutz Oberwallis, der sich daraufhin an das kantonale Veterinäramt wendete: «Generell sei zu beachten, dass für ältere Tiere in Ausnahmefällen eine Genehmigung zur alleinigen Haltung eines Ponys erteilt werden könne», liess Kantonstierarzt Eric Kirchmeier verlauten. Der Halter des Ponys wies sämtliche Vorwürfe zurück.
Plötzliche Wende
Er sei im Besitz der offiziellen Bewilligung des Kantonstierarztes, das Pony alleine zu halten. Alles sei in Ordnung, sagte er. Doch nun die plötzliche Wende: Das Schicksal des Ponys hat sich über Nacht verändert. Es lebt nun in Susten bei Janine Bilgischer. «Dank des RZ-Artikels bin ich auf die Geschichte aufmerksam geworden und habe festgestellt, dass es sich um mein ehemaliges Pony handelt», sagt sie. Sie habe sich gleich am nächsten Tag beim Halter in Bitsch in Verbindung gesetzt und sie seien sich rasch einig geworden, dass sie es wieder zurücknehme. Umgehend hat sie es dann zu sich auf den Hof geholt. Dort lebt es nun zusammen mit zwei Pferden und das klappe gut, sagt sie.
Sofort wieder eingewöhnt
Für Bilgischer hat das auch damit zu tun, dass es sich wieder rasch an die Umgebung gewöhnt hat, da es vorher bereits während 15 Jahren dort gelebt hat. «Vor rund eineinhalb Jahren musste ich es dann aus Platzgründen abgeben und es ist dann in Bitsch gelandet», sagt sie. Mittlerweile ist das Pony, das Sonja heisst, 26 Jahre alt und fühlt sich sichtlich wohl, sagt Bilgischer und fügt stolz hinzu: «Meiner Sonja geht es gut.» Zufrieden mit der Lösung ist auch der Tierschutz Oberwallis. «Wir sind froh, dass für das Tier die bestmöglichste Lösung gefunden werden konnte, da für unseren Verein immer das Tierwohl im Mittelpunkt steht», sagt Präsident Martin Meul.
Peter Abgottspon
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