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Neuer Wohnraum für Eggerberg

Mit dem Projekt «Engeruhüs» will Eggerberg nachhaltigen Wohnraum schaffen.
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Mit dem Projekt «Engeruhüs» will Eggerberg nachhaltigen Wohnraum schaffen.
Foto: RZ-Archiv

Quelle: RZ 0

Eggerberg | Die Gemeinde ­Eggerberg will neuen Wohnraum schaffen. Deshalb hat sie rund 8500 Quadratmeter Bauland für eine Projektplanung ausgeschieden.

«Unser Anliegen ist es, das Dorf attraktiver zu gestalten und der Abwanderung Einhalt zu gebieten», sagt Reto Zimmermann, Gemeindepräsident von Eggerberg. Deshalb soll die Bauattraktivität im 330-Seelen-Dorf gefördert werden. «Aus diesem Grund haben wir das Projekt Wohnraum ‹Engeruhüs› ins Leben gerufen, um neuen Wohnraum zu schaffen», so der Gemeindepräsident.

Kaufrechtsvertrag unterzeichnet

Die Idee der Wohnbauförderung entstand nach der gescheiterten Fusion der sechs Gemeinden Visp, Visperterminen, Baltschieder, Ausserberg, Bürchen und Eggerberg vor vier Jahren. ««Damals haben sich die Einwohnerinnen und Einwohner an der Zukunftswerkstatt mit dieser Frage auseinandergesetzt», erklärt Zimmermann. Die Folge davon war, dass der Perimeter im «Engeruhüs» ausgeschieden wurde und mit den Eigentümern eine sogenannte Verzichtserklärung unterzeichnet wurde. Das heisst, die Eigentümer verpflichteten sich, auf ihren Parzellen im besagten Perimeter nichts zu bauen. Der Gemeinderat hat inzwischen das Projekt weiterverfolgt und im letzten halben Jahr intensive Gespräche mit den Parzellen-Eigentümern geführt. Letzte Woche wurde nun ein neuer Kaufrechtsvertrag unterzeichnet, wonach die Gemeinde befugt ist, den besagten Perimeter an einen Investor abzutreten.

Multifunktionelle Nutzung

«Die Gemeinde kann und will dabei nicht als Bauherrin auftreten, sondern sieht sich eher in der Rolle als Vermittler», unterstreicht Zimmermann. «Deshalb sind wir bemüht, Investoren, Immobilien- oder Architekturunternehmen zu finden, die unsere Projekt­idee aufnehmen und realisieren.» Das Projekt «Engeruhüs» sieht vor, dass im besagten Gebiet Mehrfamilienhäuser, aber auch Doppel- oder Einfamilienhäuser entstehen. Zudem soll Wohnraum für ältere Menschen geschaffen werden. «Schliesslich sollen auch gewerbliche Nutzniesser angelockt werden», erklärt der Gemeindepräsident.

Suche nach Investor

Das Projekt wurde nicht zuletzt auch deshalb ins Leben gerufen, weil es in der Gemeinde fast keine Mietwohnungen gibt. «Obwohl wir in den letzten zehn Jahren eine verhältnismässig rege Bautätigkeit haben, fehlt es an Wohnungen, die vermietet werden», stellt Zimmermann fest. Das könnte sich mit der Realisierung des Projekts Wohnraum «Engeruhüs» ändern. «Es wird sicher nicht ganz einfach, einen Investor für unser Projekt zu gewinnen», ist sich Zimmermann bewusst. «Dennoch wollen wir nichts unversucht lassen, einen interessierten Promotor für unser Vorhaben zu gewinnen.» Neben der schnellen Erreichbarkeit des Dorfes verweist Zimmermann auf die gute und sonnige Wohnlage, das schöne Landschaftsbild, den einmaligen Dorfcharakter und den herrlichen Ausblick ins Rhonetal. «Das sind alles Trümpfe, die für uns sprechen», ist der Gemeindepräsident überzeugt. «Darum bin ich zuversichtlich, dass wir einen Investor finden.»

Walter Bellwald

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