Region | St. Niklaus
Neuer Werkhof für St. Niklaus
Die Gemeinde St. Niklaus muss mit dem Werkhof an einen neuen Standort zügeln. Dafür wird ein Gebäude gekauft. Die Urversammlung muss aber noch grünes Licht geben.
Seit 1996 mietet die Gemeinde St. Niklaus von einem privaten Eigentümer diverse Lokalitäten für den Betrieb des Werkhofs. Der Mitmieter eines Teils der Lokalität trat vor zwei Jahren mit der Bitte an den Gemeinderat, mittelfristig eine andere Lösung für den Werkhof zu suchen, da er mittlerweile über zu wenig Platz verfüge. Daraufhin prüfte der Gemeinderat mehrere Möglichkeiten für einen neuen Standort. Nebst der Möglichkeit der Miete einer anderen Lokalität wurde auch der Kauf eines Gebäudes ins Auge gefasst. Nach intensiven Abklärungen entschied man sich für einen Kauf. Dabei, erklärt Gemeindepräsidenten Gaby Fux-Brantschen, fiel die Wahl auf das Gebäude «alte Schreinerei Brantschen» am Dorfeingang: «Die Zustimmung der Eigentümer liegt vor. Jedoch ist aufgrund des noch notwendigen Entscheids der Urversammlung nichts unterschrieben.»
Mehrfachnutzung
Ein Teil des Gebäudes ist bereits seit längerer Zeit an die Post, welche dort ein Verteilzentrum betreibt, und einen Gewerbebetrieb vermietet. Kommt es nun zum Kauf, so würde die Gemeinde die bestehenden Mietverträge übernehmen. Das habe auch Einfluss auf die entsprechenden Arbeitsplätze, welche somit erhalten werden könnten, erklärt die Gemeindepräsidentin. Zudem würden die generierten Mieteinnahmen eine wichtige Einnahmequelle zur Finanzierung des Projekts bilden. Ferner, erklärt Fux-Brantschen, befinde sich das Gebäude an zentraler Lage direkt an der Kantonsstrasse und sei somit für den Betrieb eines Werkhofs ideal gelegen. Fux-Brantschen: «Die zwei derzeitigen Mieter beanspruchen gut einen Drittel der Fläche im Erdgeschoss. Auf der restlichen Fläche würden wir dann den Werkhof einrichten.» Zudem verfügt das Gebäude über ein Obergeschoss. Dieses würde dann ebenfalls die Gemeinde für weitere Zwecke nutzen. Nebst den verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten kann die Gemeinde die verschiedenen und über das ganze Gemeindegebiet verteilten Material- und Werkstattdepots einheitlich an einem Ort zentral zusammenlegen. Dies habe, so erklärt Fux-Brantschen, vor allem auf die Organisation des Werkhofs als Dienstleistungsbetrieb einen positiven Einfluss.
Grosse Investition
«Insgesamt gehen wir von Kosten von rund 1,5 Millionen Franken aus», erklärt Fux-Brantschen. Der grosse Teil davon sei der Kaufpreis der Liegenschaft. Der Restbetrag sei für das Einrichten des Werkhofs mit den dazu notwendigen Anpassungsarbeiten vorgesehen. Damit das Projekt realisiert werden kann, bedarf es vorgängig noch der Zustimmung durch die Urversammlung.
Peter Abgottspon
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