Lausanne / Fribourg | Von Lausanne zu Fribourg-Gottéron
Neuer Verein für Herren
Nach sechs Jahren beim HC Lausanne wechselt der Oberwalliser Eishockeyprofi Yannick Herren auf die kommende Saison hin zum HC Fribourg-Gottéron. Der 28-jährige Stürmer unterschrieb einen Dreijahresvertrag.
Die vergangene Saison war für Yannick Herren eine schwierige. Verletzungen und das Pfeiffer’sche Drüsenfieber verhinderten, dass der Saaser seine gewohnten Leistungen abrufen konnte. Am Ende erreichte der Stürmer in 34 Spielen 16 Skorerpunkte. Zum Vergleich: In seinem besten Jahr mit Lausanne markierte er 2017 in 49 Spielen 36 Skorerpunkte. Jetzt läuft es dem 28-Jährigen, der auch schon zwölf Mal im Schweizer Nationalteam spielte, wieder besser. Verschiedene Clubs bekundeten ihr Interesse am Oberwalliser.
«Ich suche eine neue Herausforderung»
«Ich hatte mehrere Offerten. Auch in Lausanne zu bleiben wäre eine Option gewesen», sagt Herren. Am Ende entschied er sich für Fribourg-Gottéron, das ihm für die nächste Saison einen Dreijahresvertrag anbot. «Ich dachte, nach sechs Jahren bei Lausanne sei es jetzt an der Zeit für einen Wechsel. Ich suche eine neue Herausforderung», so Herren. Fribourg, dessen Überzahlspiel im Moment eines der schlechtesten der Liga ist, erhofft sich mit der Verpflichtung des schnellen Flügels künftig mehr Durchschlagskraft; besonders auch im Powerplay. Zudem hat der Sohn der ehemaligen Skirennfahrerin Bernadette Zurbriggen zu Fribourg eine ganz besondere Beziehung: «Der Club ist mir sympathisch und ich bin jetzt schon oft in Fribourg, kenne die Stadt sehr gut.» Seine Grosseltern leben dort und sein Vater wohnt unweit entfernt in Murten. «Es ist ein bisschen wie Heimkommen», so Herren. Im Moment will er sich aber ganz auf die laufende Meisterschaft mit dem HC Lausanne konzentrieren. Letzte Saison belegten die Waadtländer nach der Qualifikation den dritten Rang und scheiterten im Playoff-Halbfinal an Zug. Für die aktuelle Spielzeit ist Herren optimistisch: «Wir haben ein gutes Team und alle Möglichkeiten. Ein Top-4-Platz liegt drin.»
Frank O. Salzgeber
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