Lalden | Baldiger Spatenstich
Neuer Laldner Dorfplatz wird Realität
Die Umgestaltung des Dorfplatzes rückt mit grossen Schritten näher. Obwohl die Baubewilligung noch nicht da ist, fahren die Bagger schon bald auf.
Zur Vorgeschichte: Um den Dorfkern nicht weiter aussterben zu lassen, suchte die Gemeinde in den letzten Jahren nach Lösungen. Dabei sollten teilweise baufällige und unbewohnte Gebäude wieder sinnvoll genutzt werden. Ein Wettbewerb brachte die Lösung: Das sich im Bereich des Gemeindehauses befindliche «Erpenhaus» wird abgerissen und durch ein neues Wohngebäude mit einem sich im Erdgeschoss befindlichen «Treffpunkt» ersetzt (darin sind verschiedene Nutzungen wie beispielsweise Mittagstisch, Bistro, Brotverkauf, Postservice denkbar). Weiter wird das danebenstehende «Ritterhaus» saniert und als neues Gemeindezentrum genutzt. Im Aussenbereich entsteht ein neuer Dorfplatz mit Sitzgelegenheiten (die RZ berichtete).
Finanzierung aufgegleist
Für die Sicherstellung der Finanzierung der insgesamt 4,7 Millionen Franken wurde Anfang Jahr die Stiftung «alter Dorfkern Lalden» gegründet, welche gleichzeitig auch als Eigentümer fungiert. Seither kamen durch Beteiligungen der Laldner Burgerschaft, der Munizipalgemeinde, der Loterie Romand sowie von Gönnern insgesamt 1,8 Millionen Franken zusammen. «Mit dem Verkauf der drei Wohnungen im neu zu erstellenden ‹Erpenhaus› rechnen wir mit weiteren etwas über 1,4 Millionen Franken», sagt Gemeinderat und Stiftungsratsmitglied Mike Hutter. Für deren Kauf bestünden bereits mehrere Interessenten. Der dann noch fehlende Restbetrag von rund 1,5 Millionen soll mittels Bankkredit finanziert werden.
Spatenstich absehbar
Im budgetierten Gesamtbetrag ist nebst den gesamten Baukosten auch der vorgängige Erwerb sämtlicher dafür notwendigen Grundstücke/Liegenschaften enthalten. «Dafür konnten wir mit allen privaten Eigentümern Vorverträge unterzeichnen», sagt Gemeinde- und Stiftungsratspräsident Georges Schnydrig. Da mittlerweile auch die Finanzierung stehe, würden die ersten Bauarbeiten bald starten. «Im Einklang mit dem Baubewilligungsverfahren wollen wir mit den ersten Abriss- und Sicherungsarbeiten an den alten Gebäuden bereits jetzt beginnen», sagt Schnydrig. Er hofft, dass die definitive Baubewilligung bis im Sommer eintreffen wird, «damit es dann ab August mit den ‹richtigen› Bauarbeiten losgehen kann». Läuft alles nach Plan, wird das neue Laldner Dorfzentrum im Herbst 2019 eingeweiht werden.
Peter Abgottspon
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