Region | Ried-Brig

Neue Quelle für die Wasenalp

In dieser Gegend auf der Wasenalp wird die neue Quellfassung entstehen.
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In dieser Gegend auf der Wasenalp wird die neue Quellfassung entstehen.
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Die Trinkwasserversorgung auf der Wasenalp wird erneuert. Damit werden die dortigen Bauparzellen aufgewertet. Diese sollen aber (noch) nicht verkauft werden.

Die Trinkwasserversorgung auf der Wasenalp wurde ursprünglich für das Bestossen der Alpe gebaut. Mit der Zeit entwickelte sich diese durch den Ausbau von Alphütten und den Bau des Skigebiets touristisch. Die Trinkwasser-Infrastruktur hingegen entwickelte sich nicht entsprechend weiter. Die Gemeinde Ried-Brig will das nun ändern. Dabei soll im Gebiet beim Wasmersee eine Trinkwasserquelle neu gefasst und ein entsprechendes Reservoir gebaut werden. Von dort soll das Wasser dann mittels einer Druckleitung zum Stafel Wasenalp geleitet werden. Dort kommen vier Hydranten zu stehen. «Somit erhält die Alpe nebst einer zeitgemäs­sen Trinkwasserversorgung auch ein neues Brandschutzkonzept», erklärt der Ried-Briger Gemeindepräsident ­Urban Eyer. Das Projekt sieht vor, gleichzeitig noch weitere Alpen wie beispielsweise die «Obri und Undri Egge» oder aber das «Stockalpji» zu erschliessen. «Wir rechnen mit Kosten von insgesamt 1,5 Millionen Franken», erklärt Eyer. Die Kosten werden unter der Gemeinde, dem Kanton, dem Bund sowie den Eigentümern aufgeteilt.

Mehrwert für die Geteilschaft

Erhält die Wasenalp eine neue Trinkwasserversorgung, bedeutet dies gleichzeitig einen Mehrwert für die Eigentümer, darunter auch die Geteilschaft «Wasen». Bei der Kapelle auf der Wasenalp befinden sich noch Bauparzellen, welche sich im Besitz der Geteilschaft befinden. Werden diese veräussert, beteiligen sich die Eigentümer mittels Mehrwertverfahren an den Projektkosten. «Das würde gleichzeitig heissen, dass die Kosten der Gemeinde entsprechend tiefer kämen», erklärt ­Eyer. Die Gemeinde Ried-Brig weise einen Zweitwohnungsanteil von 19 Prozent auf und die Parzellen würden sich in der Ferienhauszone befinden. Entsprechend könnten diese bebaut werden.

Zu früher Zeitpunkt

Aus dem Umfeld der Geteilschaft war zu erfahren, dass ein Verkauf zurzeit kein Thema sei. Man sei sich jedoch bewusst, dass die Parzellen durch die neue Trinkwasserversorgung einen grossen Mehrwert erhalten würden. Aufgrund der nicht vorhandenen ­finanziellen Mittel der Geteilschaft sei man der Gemeinde für die Realisierung des Projekts dankbar. Man wolle aber zuerst dessen definitive Realisierung abwarten und dann das weitere Vorgehen besprechen.

Strammer Zeitplan

Läuft alles nach Plan, wird das Vorhaben noch in diesem Jahr öffentlich aufgelegt. Nach Ablauf der Einsprachefrist soll die Ausschreibung der Arbeiten ab Anfang 2016 erfolgen. «Wir rechnen eigentlich nicht damit, dass eingesprochen wird, da alle involvierten Parteien von Beginn weg bei der Planung beteiligt waren», erklärt Eyer. Nach der definitiven Planung sollen die Arbeiten dann im Juni begonnen und bis im September 2016 abgeschlossen sein.

Peter Abgottspon

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