Martinach | Neues audiovisuelles Element im Bernhardiner Museum
Neue Attraktion im Barryland
Das Bernhardiner-Museum in Martinach ist um eine Attraktion reicher. Mit «Théâtre Barry» wurde ein multimediales Theater für Kinder geschaffen. Darin werden verschiedene Geschichten der Bernhardiner auf dem Hospiz gezeigt.
Das Barryland in Martinach zeigt eine neue Attraktion speziell für die Kleinsten. Das weltweit erste, den Bernhardiner-Hunden gewidmete Museum wurde um ein audiovisuelles Element erweitert: dem «Théâtre Barry». Darin werden verschiedene Geschichten rund um die drei Bernhardiner-Welpen Filou, Balou und Loulou erzählt, die auf dem Pass des Grossen St. Bernhards auf Entdeckungsreise gehen. «Das grafische Konzept basiert auf der Idee der völlig wortfreien Bücher», erklärt Claudio Rossetti, Direktor der Fondation Barry. Das Bühnenbild, bestehend aus grafischen Elementen, welche die Gegend des Hospizes in der heutigen Zeit darstellen, wird vervollständigt durch unendlich viele szenische Umgebungsdetails, die auf den Hintergrund projiziert werden. Dabei werden zahlreiche menschliche Figuren und Tiere eingefügt, um die Szene zu beleben. «Es handelt sich dabei praktisch um eine Übertragung des Konzepts des deutschen Wimmelbuchs», sagt Kurator Andreas Schwab. In einem Wimmelbuch werden innerhalb eines Bildes Dutzende kleine Alltagsszenen dargestellt. Dabei bestehen unzählige Möglichkeiten, sich Geschichten auszudenken, welche die Gründe für das Auftreten einer Figur oder der von ihr ausgeführten Handlungen erklären. «Das Publikum soll motiviert werden, die Fantasie zu trainieren, zu stimulieren und mit ihr zu spielen», so Schwab. Die Szenen sollen die Kinder dazu bringen, in die Natur, die Jahreszeiten, die verschiedenen natürlichen Umfelder einzutauchen und die Region des Grossen-St.-Bernhard-Passes mit seinen Protagonisten zu entdecken. Die neue Attraktion gehört zur Erlebniswelt «Barry Family», einer interaktiven Kinderausstellung auf einer Fläche von 500 Quadratmetern mit Abenteuer, Spiel und Action. Laut Rossetti plant man schon neue Attraktionen in der Fondation Barry. So soll der Aussenbereich des Museums etappenweise erweitert werden. Der erste Spatenstich ist 2020 geplant.
Frank O. Salzgeber
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