Enge Strasse, viele Schulkinder, wartende Eltern und Autos weit und breit. Die Situation auf der Schulhausstrasse ist vielen ein Dorn im Auge. Jetzt ­reagiert die Gemeinde.

Das Bild wiederholt sich jeden Nachmittag: Kurz vor Schulschluss um 16.00 Uhr tümmeln sich vor der Schule «Turmmatta» unzählige Eltern und warten auf ihre Schützlinge. Das Problem dabei: Die betroffene Schulhausstrasse dient als Zufahrt zum Quartier «Klosi» und Autofahrer bekunden aufgrund der engen Platzverhältnisse oft Mühe zu kreuzen. Hinzu kommen nun die allabendlich wartenden Eltern und deren Autos, welche vielfach auf dem sich unterhalb befindlichen Dorfplatz sowie beim «Lindenbaum» abgestellt werden. Und das offenbar nicht immer ganz korrekt, heisst es aus Anwohnerkreisen. Kurzum: Die Situation rund um die Schulhausstrasse stösst so manchem sauer auf.

Polizei stellt Zunahme fest

«Es ist effektiv so, dass es dort problematisch ist», erklärt Mario Imwinkelried von der Natischer Gemeindepolizei. Es werde regelmässig kontrolliert und die Eltern würden immer wieder dahingehend sensibilisiert, die Abholdienste einzuschränken. «Wir haben Falschparkierer auch schon weggewiesen», sagt er. Jedoch würde man aufgrund der aktuellen Situation rund um die fehlenden Zebrastreifen auf der Belalpstrasse oftmals auch Gnade vor Recht walten lassen. Die Belalpstras­se verläuft unterhalb der erwähnten Schulhausstrasse und wird darum gerade zu Schulzeiten häufig von Schulkindern gequert. Vor Kurzem wurden hier auf kantonalen Geheiss eine Vielzahl von Zebrastreifen entfernt. Imwinkelried sieht hierbei einen Zusammenhang: «Eltern haben jetzt vielleicht mehr Bedenken, was die Sicherheit auf dem Schulweg angeht und holen darum die Kinder nun vermehrt vor der Schule ab. Wir stellen seither auf alle Fälle eine Zunahme an Schülertransporten fest.» Anderer Meinung ist der zuständige Gemeinderat Philipp Matthias Bregy: «Das ist nicht neu. Ich glaube daher nicht, dass es einen direkten Zusammenhang hat.» Eine zeitlich begrenzte Sperrung der Schulhausstrasse hat der Gesamtgemeinderat bereits einmal abgelehnt: «Die Strasse ist der einzige Zufahrtsweg ins Klosi», sagt er. Untätig will die Gemeinde trotzdem nicht bleiben. So wurde vor Kurzem eine Arbeitsgruppe aus Vertretern von Schule, Politik und Eltern, welche die Situation rund um die Natischer Schulwege gesamthaft analysieren soll, gebildet «Dies betrifft sämtliche Bereiche wie Haltestellen, Zebrastreifen, die Situationen rund um den Marktplatz und natürlich auch die Schulhausstrasse.» Laut Bregy sollen erste Resultate Anfang 2017 vorliegen. Nach Ostern sollen allfällige Massnahmen provisorisch eingeführt und ab Schulstart 2017/2018 definitiv umgesetzt werden.