Kippel | Anwohner unzufrieden

Misstöne wegen Bauarbeiten an der Kantonsstrasse

Die Arbeiten sind im Zeitplan. In diesen Tagen wird der erste Teil der Sanierung der Strasse in Kippel abgeschlossen.
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Die Arbeiten sind im Zeitplan. In diesen Tagen wird der erste Teil der Sanierung der Strasse in Kippel abgeschlossen.
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Der erste Teil der Sanierung der Kantonsstrasse in Kippel wird in diesen Tagen abgeschlossen. Dabei wurden auch ein paar kritische Stimmen laut.

Seit vier Monaten sind die Bauarbeiten an der Kantonsstrasse in vollem Gang. Dabei wird nicht nur die Strasse saniert (neuer Strassenkoffer, neue Randsteine und Belag), sondern auch die Kanalisation ersetzt. Auch eine neue Strassenbeleuchtung ist geplant. Trotz sachgemässer Ausführung gibt es auch Beanstandungen. Vor allem die Absperrungen und die fehlende Beleuchtung wurden bemängelt.

Umweg für Fussgänger

«Während der Bauarbeiten kam es immer wieder zu Einwänden von Einwohnern, die sich darüber beschwerten, dass die Strasse beziehungsweise das Trottoir zu wenig ausgeleuchtet und das Überqueren der Strasse für Fussgänger recht mühsam war», erklärt der zuständige Gemeinderat Manfred Ebener. «Das ist aber dem Umstand geschuldet, dass die Bauarbeiten einige Anwohner tangierten, die direkt an der Kantonsstrasse wohnen.» Der zuständige Oberwalliser Kreischef Silvio Summermatter kennt das Problem. «Natürlich können Behinderungen aufgrund der Arbeiten auf einer Innerortsstrecke nicht vollständig ausgeschlossen werden. Dadurch müssen die Fussgänger unter Umständen einen etwas längeren Weg auf sich nehmen. Aber die Um­leitungen werden so kurz wie möglich gehalten», verspricht Summermatter, der darauf hinweist, dass die Zugänge zu den Gemeindelokalitäten, Geschäften und Wohngebäuden gewährleistet sind und waren.

Strassenbeleuchtung wird versetzt

Die Sicherheit der Baustelle habe oberste Priorität und die Verkehrsführung sowie die erforderlichen Umleitungen der Fussgänger würden den Vorschriften entsprechen und den Bauarbeiten laufend angepasst, unterstreicht Summermatter. Den Vorwurf, wonach die Baustelle schlecht ausgeleuchtet sei, lässt der Oberwalliser Kreischef nicht gelten. «Mit Fortschreiten der Arbeiten wurden immer mehr Strassenlampen ausser Betrieb gesetzt, was zeitweise dazu führte, dass einzelne Passagen auf dem Trottoir nicht einsehbar waren. Hier wurde aber eine provisorische Strassenbeleuchtung erstellt. Zudem soll die Strassenbeleuchtung für den diesjährigen Teil des Projekts noch in diesem Jahr definitiv versetzt werden.»

Im Zeitplan

Nach Summermatter wird der erste Teil der Sanierung der Kantonsstrasse in diesen Tagen abgeschlossen. Nächstes Jahr sollen dann die Arbeiten bis zur Dorfeinfahrt auf der Höhe der Garage Hollandia ausgeführt werden. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf insgesamt rund 2,4 Millionen Franken. Davon entfallen rund 70 Prozent auf den Kanton, an den restlichen 30 Prozent beteiligen sich alle Lötschentaler Gemeinden. Um künftige Irritationen zu vermeiden, will die Gemeinde Kippel für die anstehenden Arbeiten vermehrt das Gespräch mit betroffenen Anwohnern suchen. Läuft alles nach Plan, sollen die Arbeiten bis Ende Juli 2019 abgeschlossen sein. Gerade rechtzeitig, um die Teilnehmer und Besucher des grossen Walsertreffens im September 2019 willkommen zu heissen.

Walter Bellwald

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