Luca Kuonen aus Stalden steht zurzeit kurz vor dem Abschluss des zweiten Lehrjahrs als Kaufmann Bank. Der 18-Jährige war sich schon früh bewusst, welchen Beruf er eines Tages lernen will. «Meine Eltern gehen beide einer Tätigkeit im Büro nach», erklärt Luca. Darum absolvierte er bei der Raiffeisenbank während der Orientierungsschule zwei Schnuppertage, die ihn letztlich überzeugt haben, sich bei der Bank in Stalden zu bewerben. Doch warum hat er sich genau für diesen Lehrbetrieb entschieden? «Hier bietet sich eine gute und abwechslungsreiche Ausbildungsmöglichkeit», ist er sich sicher. In den ersten zwei Lehrjahren besuchte Luca zwei Mal pro Woche die Berufsschule in Brig. Im dritten und letzten Lehrjahr steht nur noch ein Tag pro Woche an. «Buchhaltung, Wirtschaft und Informatik sind für mich die wichtigsten Fächer», sagt er. Der Unterrichtsstoff dieser Fächer lasse sich optimal auf die tägliche praktische Arbeit übertragen. Angesprochen auf seine liebste Tätigkeit im Alltag, antwortet Luca, dass er keine besondere bevorzuge. «Alles macht Spass.» Von der Arbeit am Schalter und dem Kundenkontakt bis hin zu administrativen Tätigkeiten am Computer möge er alles. Als Eigenheit einer Lehre bei der Raiffeisenbank gilt der Wechsel innerhalb der einzelnen Filialen. «Die Lernenden absolvieren so während der drei Jahre die verschiedenen Arbeitsbereiche an jeweils anderen Standorten», erklärt Lucas Ausbildnerin Samira Bumann. Damit hat Luca, welcher in seiner Freizeit Fussball spielt und gerne reist, gute Erfahrungen gemacht: «Das Arbeiten in einem jeweils neuen Umfeld, mit neuen Kollegen und in einer mir teils unbekannten Abteilung ist sehr lehrreich und davon kann ich gut profitieren.» Dafür sei eine gewisse Selbstständigkeit, Anpassungs- und Teamfähigkeit zwingend notwendig, lässt Samira Bumann wissen. Der grösste Teil der Lernenden der Raiffeisenbank bleibe erfahrungsgemäss nach der absolvierten Lehre meistens im selben Betrieb tätig. Nicht so Luca. Er will sich später voraussichtlich auf die einjährige Berufsmatura konzentrieren und erst danach wieder seinen Traumberuf weiter ausüben.