MG «Lauduna» – die Gastgeberin des «Oberwalliser»
Musikgesellschaft «Lauduna», Lalden
Insgesamt 35 Mitglieder zählt die 1978 gegründete Musikgesellschaft «Lauduna» aus Lalden. Der Name «Lauduna» kommt dabei aus dem Lateinischen und bezeichnet schlicht den Namen des Dorfs. Seit acht Jahren schon amtet Sebastian Hutter als Präsident. Noch um einiges länger ist er schon als Musikant dabei. «Ich durfte in diesem Jahr bereits mein 25-Jahr-Jubiläum feiern», sagt er. Zur Musik sei er über die Familie gekommen, erinnert sich Hutter. «Mit sechs Jahren erhielt ich meine erste Trompete. Mein Cousin spielte dieses Instrument bereits und ich wollte es ihm gleichtun.» Drei Jahre später trat Hutter in die «Lauduna» ein. Das Instrument hat er inzwischen allerdings gewechselt. «Meine Lippen waren eines Tages zu gross, um der Trompete saubere Töne zu entlocken», sagt er und lacht. «Zusammen mit meinem damaligen Lehrer Tobias Salzgeber entschied ich mich daher, zum Bass zu wechseln, was auch gut zu meiner Körpergrösse passt.»
Geselligkeit und Wettkampf
Die «Lauduna» tritt bei den Musikfesten als Brassband der 2. Stärkeklasse an. «Das Miteinander und die Geselligkeit spielen bei uns, wie bei allen Musikgesellschaften, eine grosse Rolle», führt Präsident Hutter aus. «Allerdings gibt es bei uns auch einen grossen Wettkampfgeist.» In den letzten Jahren sei man an den Musikfesten immer sehr erfolgreich gewesen, so der Präsident. «Das schürt natürlich einen gewissen Hunger nach weiteren Erfolgen.» Wichtig sei ihm als Präsident aber immer gewesen, dass dieser «Leistungsgedanke» von der grossen Mehrheit der Mitglieder mitgetragen werde. Für den richtigen Takt sorgt bei den Auftritten der «Lauduna» Dirigent Tobias Salzgeber, und dies schon seit 19 Jahren. «Dass wir seit so langer Zeit schon auf den gleichen Dirigenten (Tobias Salzgeber dirigiert auch die «Echo Raronia», Anm. d. Red.) zählen können, ist ein grosses Glück», sagt Sebastian Hutter. «Unser Dirigent fördert und fordert uns in einer sehr erfolgreichen Mischung.»
Oberwalliser Musikfest in Sicht
Im kommenden Juni wird sich die «Lauduna» auf der ganz grossen Bühne präsentieren können. Dann waltet sie nämlich als Gastgeberin des Oberwalliser Musikfests. «Das wird sicher ein Höhepunkt», freut sich der Präsident. «Für uns und das gesamte Dorf wird es ein Kraftakt werden, schliesslich brauchen wir 500 Helferinnen und Helfer, Lalden hat aber nur 650 Einwohner.» Er sei aber zuversichtlich, dass die «Lauduna» und das ganze Dorf der Musikergilde ein unvergessliches Fest bieten würden. Für Sebastian Hutter wird das «Oberwalliser» das Ende seiner Präsidentschaft markieren. «Danach ist Schluss», sagt er. «Als Musikant mache ich aber weiter.» nMartin Meul
Wo die Musi spielt
In Zusammenarbeit mit dem Oberwalliser Musikverband (OMV) stellt die «RhoneZeitung» jede Woche eine Musikgesellschaft aus dem Oberwallis vor. Dabei steht nicht nur das musikalische Schaffen, sondern auch die Musikanten sowie Anekdoten im Vordergrund. Lesen Sie in unserer nächsten Ausgabe über die Musikgesellschaft «Leuca» aus Leuk. n
Martin Meul
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