Visp | Platzmangel in Visper Turnhalle

Mehrzweckhalle: Zu wenig Platz für den FC Visp

Der Visper Gemeinderat Elmar Furrer ist überzeugt: «Die alte Mehrzweckhalle im Sand ist eine gute Übergangslösung.»
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Der Visper Gemeinderat Elmar Furrer ist überzeugt: «Die alte Mehrzweckhalle im Sand ist eine gute Übergangslösung.»
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Weil die Spiel- und Turnhalle in Visp renoviert wird, muss die alte Mehrzweckhalle im Sand reaktiviert werden. Während der KTV Visp einen alternativen Trainingsplatz bekommt, muss der FC zurückstehen.

Die 1969 erbaute Turn- und Spielhalle in Visp muss für 5,1 Millionen Franken saniert werden. Deshalb stehen die zwei Hallenplätze seit dem 8. August sowohl für den Schulsport als auch für die Vereine als Trainings­lokal nicht mehr zur Verfügung. Während den rund einjährigen Sanierungs- und Renovationsarbeiten musste für den Turnunterricht der Visper Schulen, aber auch für die Aktivitäten der verschiedenen Visper Vereine Alternativen gesucht werden.

Keine externe Lösung nötig

Die vom Umbau betroffenen Schulklassen und Vereine werden ausgelagert und in die bestehenden Visper Hallen verteilt. Neben den drei Plätzen der Dreifachturnhalle BFO stehen die zwei Plätze in der Doppelturnhalle Sand sowie der Platz der alten Turnhalle zur Verfügung. Dazu existieren noch die alte und die neue Turnhalle in Eyholz. Zusätzlich ist die alte Mehrzweckhalle im Sand reaktiviert worden. «So kommen wir gut zurecht und müssen nicht auf externe Hallen in anderen Ortschaften ausweichen», sagt der zuständige Visper Gemeinderat Elmar Furrer. Einzig für den Turnunterricht wurde in der Tennishalle im Katzenhaus zusätzlich ein Platz gemietet.

Neuer Boden für alte Mehrzweckhalle

Damit die bisher mit einem Beton­boden ausgestattete Mehrzweckhalle im Sand für den Turnunterricht genutzt werden kann, musste ein geeigneter, multifunktionaler Sport-Bodenbelag für 30 000 Franken eingebaut werden. «Wir vom Handballclub sind mit dem neuen Boden sehr zufrieden», sagt Fredy­ Karlen, Präsident des KTV Visp. Der KTV ist von der Sanierung der Turn- und Spielhalle besonders betroffen. Umso erfreulicher für den Handballverein, dass mit der alten Mehrzweckhalle im Sand jetzt eine sehr gute Alternative für die Trainings gefunden werden konnte, wie Karlen betont. Gewisse Bedenken hat der Präsident des KTV Visp, wie der neue Hallenboden Veranstaltungen wie etwa den Martiniball oder die Schafschau verdaut, die weiterhin in der Mehrzweckhalle stattfinden werden. Gemeinderat Elmar Furrer beruhigt: «Es wurde uns von der Herstellerfirma versichert, dass die Reinigung des Bodens nach derartigen Anlässen kein Problem darstellt.»

KTV statt FC Visp

Während die Mehrzweckhalle dem KTV Visp praktisch jeden Abend zur Verfügung steht, müssen die Fussballer vom FC Visp jetzt zurückstehen. Dies, obwohl die 15 Mannschaften des Vereins für das Training während der Wintermonate von Januar bis Anfang März auch auf Hallenplätze angewiesen sind. In den vergangenen Jahren konnte der FC Visp die Mehrzweckhalle nämlich für das Wintertraining nutzen. Trotzdem zeigt FC-Visp-Präsident Andreas Eder ein gewisses Verständnis für die Situation: «Der KTV ist vom Umbau der Turn- und Spielhalle am stärksten betroffen und braucht einen Platz.» Beim FC Visp werden jetzt verschiedene Möglichkeiten geprüft: «Wir sind im Dialog mit anderen Vereinen, ob wir einen Platz bekommen», so Eder. Auch mit Nachbarorten wie Baltschieder oder Lalden sei man im Gespräch, ob es dort für die FC-Visp-Teams Möglichkeiten zum Hallentraining gäbe. Dazu plant Eder, 2017 etwas früher mit dem Training draussen zu starten. «Statt auf dem Rasen kann auf der Tartanbahn trainiert werden. Aber ohne irgendwelche Einschränkungen im Trainingsbetrieb wird es für uns wohl kaum gehen», ist Eder überzeugt. Läuft alles nach Plan, können Schulklassen und Vereine ab August 2017 die komplett sanierte Turn- und Sporthalle wieder benutzen.

Frank O. Salzgeber

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