Wegen der steigenden Einwohnerzahl braucht es im Schulhaus mehr Klassenzimmer. Auch im Nachbardorf Ried-Brig wird die Schule vergrössert. Obwohl beide derselben Schule angehören, schaut jeder für sich.

Waren es im Jahre 2015 noch 78, sind es derzeit schon 103 Kinder, welche in Termen zur Schule gehen. Tendenz: Wegen der enormen Bautätigkeit (50 bewilligte oder im Bau befindliche Wohnungen) wird die Zahl weiter steigen. Heisst: Zu Beginn des Schuljahres 2020/2021 sind zwei zusätzliche Schulzimmer nötig. Derzeit wird abgeklärt, wie solche in der bestehenden Infrastruktur geschaffen werden können, ohne dass zusätzlich welche gebaut werden müssen.

Ried-Brig plant auch

«Konkret soll die Nutzung der ­bestehenden Räumlichkeiten optimiert werden», sagt Gemeindepräsident Achim Gsponer. Derzeit werden teils zwei Klassenstufen zusammen unterrichtet, künftig wird es eine Klasse pro Jahrgang sein. Derweil wird auch in der Nachbargemeinde Ried-Brig intensiv an einer Neugestaltung des Schulhausareals geplant. Auch dort braucht es wegen der Entwicklung der Einwohnerzahl (derzeit 2140) in der Schule mehr Platz. «In den nächsten Jahren kann es auf mehreren Stufen zwei Klassen geben», sagt Gemeindepräsident Urban Eyer.

Klare Trennung

Bis voraussichtlich im Jahre 2022 sollen die zusätzlichen Zimmer bereitstehen. Obwohl beide Dörfer zusammen mit weiteren Gemeinden zur Schule Brig Süd (Standort der gemeinsamen OS) gehören, beide vor der gleichen Heraus­forderung stehen und in verschie­denen Bereichen bereits eng zusammenarbeiten, wird nicht gemeinsam geplant. Das hat sich bei im Vorfeld stattgefundenen Gesprächen herausgestellt, bei welchen mögliche Synergien und Gemeinsamkeiten abgeklärt wurden. «So wie sich die Ausgangslage derzeit präsentiert, können beide Projekte separat geplant werden», sagt Eyer.