Region | Visp
Massives Defizit für Visper Schwimmbad
Visp | Visp / Das Visper Schwimmbad hat in der vergangenen Saison einen Verlust von rund 250 000 Franken eingefahren. Nun wird das Betriebskonzept überprüft.
Den Grund für das schlechte Betriebsergebnis sieht die Schwimmbadgenossenschaft vor allem im schlechten Wetter während des Sommers 2014. Dieses führte auf Grund ausbleibender Gäste zu erheblich weniger Einnahmen. Gleichzeitig blieben die laufenden Kosten des Betriebs von Camping und Schwimmbad unverändert hoch.
Nachtragskredit beantragt
In der Folge sah sich die Schwimmbadgenossenschaft gezwungen, bei der Gemeinde einen zusätzlichen Kredit zur Deckung des Defizits zu beantragen. Vorgängig hatte die Gemeinde Visp bereits einen Überbrückungskredit in der Höhe von 80 000 Franken gesprochen. Der beantragte Nachtragskredit beläuft sich auf 180 000 Franken, wonach das Schwimmbad einen Gesamtverlust von 260 000 Franken eingefahren hat. Aufgrund der aktuellen Finanzsituation hat der Visper Gemeinderat verschiedene Massnahmen getroffen, um die angespannte Situation in den Griff zu bekommen.
Betriebskonzept wird überarbeitet
In einem ersten Schritt soll der Vorstand der Schwimmbadgenossenschaft dem Gemeinderat bis Ende Februar ein Betriebskonzept für die kommende Saison vorlegen. Zentrale Punkte des Konzepts sollen die Massnahmen zur Kostenreduktion, die Aufgabenverteilung im Vorstand sowie die Organisation des Betriebs sein. Zudem wird die Finanzkommission der Gemeinde Visp ermächtigt, die Schwimmbadgenossenschaft bei der Reorganisation des Betriebs zu unterstützen, sowie die betrieblichen und finanziellen Abläufe im Schwimmbad zu überwachen. Als zusätzliche Massnahme wird die Betriebsführung von der Genossenschaft übernommen. Präsident Ulrich Werlen sagt: «Wir hatten im letzten Jahr nur 13 wirklich gute Tage, normal sind es 35 pro Saison. So ist dieses grosse Defizit zustande gekommen. Für uns geht es jetzt darum, ein Betriebskonzept zu erarbeiten, dass im Falle einer weiteren schlechten Saison das Defizit nicht mehr so hoch ausfallen würde. Wir hoffen aber natürlich auf einen sonnigen und heissen Sommer.»
Martin Meul
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