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Leuk-Susten sucht nach Spuren im Müll

Die Gemeinde Leuk-Susten wird den Feschelbach im Frühling reinigen lassen.
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Die Gemeinde Leuk-Susten wird den Feschelbach im Frühling reinigen lassen.
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Leuk-Susten | Die Gemeinde Leuk-Susten lässt die verschmutzte Feschelschlucht räumen und hofft auf Hinweise auf die Täterschaft im Müll.

Der Feschelbach wird immer wieder zur illegalen Mülldeponie. Im letzten Jahr entsorgten Umweltsünder grosse Mengen Abfall und verschiedene Tierkadaver (die RZ berichtete). Es stellte sich die Frage, wer für die Entsorgung der Abfälle bezahlen soll. Für das Gewässer ist nämlich die Munizipalgemeinde zuständig, für den Boden hingegen die Burgergemeinde.

Aufwändige Entsorgung

Problematisch dabei ist die Zugänglichkeit des verschmutzten Geländes. Der zuständige Gemeinderat Albert Meichtry sagte Ende Jahr: «Da die Abfälle in der Feschelschlucht liegen, muss für die Säuberung eine Spezialfirma engagiert werden. Dies bedeutet natürlich einige Kosten, die von uns oder der Burgergemeinde getragen werden müssen.» Hinzu kommt, dass das Gebiet wegen der Kadaver kontaminiert ist, was eine Säuberung ebenfalls verkompliziert und verteuert. «Der Gemeinderat hat entschieden, dass wir den Feschelbach säubern lassen und auch für die Kosten aufkommen», sagt der zuständige Gemeinderat Albert Meichtry nun. «Wegen der Komplexität der Aufgabe, wird die Aufgabe von einer Spezialfirma übernommen.»

Hoffen auf Spuren im Müll

Unklar ist nach wie vor, wer die Abfälle und die Kadaver in der Feschelschlucht entsorgt hat. «Leider haben wir bis jetzt noch keine Hinweise erhalten», sagt Meichtry. Hoffnung setzt man darum nun in die Abfälle selbst. «Wenn wir das Material aus der Schlucht geholt haben, werden wir genau schauen, ob sich darin Hinweise auf die Täter entdecken­ lassen», erklärt der Gemeinderat. «Vielleicht findet sich ja eine Adresse oder andere Anhaltspunkte.» Sollten der oder die Täter identifiziert werden, so warten happige Bussen. «Wir hoffen wirklich, dass wir herausfinden, wer für die Sauerei zuständig ist, damit wir diese Personen entsprechend zur Verantwortung ziehen können», sagt Meichtry. Weiterhin offen ist auch die Frage nach der Herkunft der Tierkadaver. Ob es sich dabei um einen Fall von Wilderei handelt, soll ebenfalls geklärt werden. «Der zuständige Wildhüter wird dieser Frage nachgehen», sagt Meichtry. Die Entsorgung der Abfälle soll derweil so schnell wie möglich starten. Sobald es die Witterung zulässt, soll der illegale Müll verschwinden

Martin Meul

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