Visp | KTV hat sich für die Aufstiegsspiele qualifiziert

KTV Visp klopft an die Tür der 1. Liga

Der KTV Visp hat sich für die Aufstiegsspiele in die 1. Liga qualifiziert.
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Der KTV Visp hat sich für die Aufstiegsspiele in die 1. Liga qualifiziert.
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Trainer Robert Kieliba (ganz rechts) gibt den Spielern des KTV Visp Anweisungen.
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Trainer Robert Kieliba (ganz rechts) gibt den Spielern des KTV Visp Anweisungen.
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Den Gruppensieg hat der KTV Visp wohl verspielt. Die Qualifikation für die Aufstiegsspiele ist aber schon gesichert. In den beiden Aufstiegsspielen im Mai haben es die Visper in den eigenen Händen, die Rückkehr in die 1. Liga zu schaffen.

Nach 20 Runden und 18 gewonnenen Spielen liegt der KTV Visp mit 36 Punkten auf dem zweiten Platz. Mit einer Siegesserie von 18 Matches haben die Visper bis im März die 2.-Liga-Gruppe angeführt. Dann kassierte das Team von Spielertrainer Robert Kieliba innerhalb von zwei Wochen zwei Niederlagen. Besonders die knappe 26:28-Schlappe gegen das schwächer eingeschätzte Lyss schmerzt.

Niederlage im Spitzenkampf gegen Nyon

«Manchmal ist es halt so, dass dem Gegner fast ­alles gelingt», sagt Fredy Karlen, Präsident des KTV Visp. Dazu haben die Visper vor dem Lyss-Match definitiv die Qualifikation für die Aufstiegsspiele geschafft. Mental sei dann eine nicht ganz einfache Situation entstanden, räsoniert Karlen: «Wenn ein wichtiges Saisonziel erreicht wurde, kann bei manchen die Spannung für den nächsten Match nachlassen.» Auf der anderen Seite nahm nach der Niederlage gegen Lyss dann der Druck zu, das folgende Spitzenspiel gegen Nyon zu gewinnen, wenn man sich den Gruppensieg noch hätte sichern wollen. «Einige Spieler waren deswegen wohl etwas blockiert», glaubt Karlen. Dazu kommt, dass nach Verletzungspausen der eine oder andere Spieler etwas an Schwung verloren hat. Nach der klaren 25:32-Niederlage gegen Nyon ist das Thema Gruppensieg für Karlen nun abgehakt. Selbst ein Sieg gegen die Waadtländer im Rückspiel am 22. April wird den Vispern wohl nichts mehr nützen: «Nyon wird durchpunkten und sich den Gruppensieg sicher», ist sich Karlen sicher. Zu stark unterscheiden sich die verschiedenen Mannschaften der 2. Liga in ihrer Spielstärke. Einigen ambitionierten Teams stehen viele Vereine gegenüber, die gar nicht in die 1. Liga aufsteigen wollen. «Der sportliche Niveauunterschied von der ersten zur zweiten Liga ist schon beträchtlich», so Karlen. Deshalb sei es besonders für die Entwicklung der jungen Spieler nicht gut, wenn Visp zu lange in der 2. Liga bleiben muss.

Testspiele vor den Aufstiegsmatches

Nach dem letzten Abstieg aus der 1. Liga im Jahr 1998 musste sich der KTV Visp zehn Jahre lang ­gedulden, bis ihm 2008 der Wiederaufstieg glückte. So lange soll es dieses Mal nicht mehr dauern, obwohl Karlen betont, dass das Saisonziel mit der Qualifikation für die Aufstiegsspiele nun erreicht und der Rest Zugabe sei. Doch man will sich für diese Zugabe seriös vorbereiten: «Nach den vielen leichten Siegen während der Saison geht es jetzt darum, dass das Team den Rhythmus wieder anheben kann», sagt Karlen. Um dies zu erreichen, wurden im Vorfeld der Aufstiegsspiele extra drei Testspiele gegen starke Gegner angesetzt. In den beiden Aufstiegsspielen vom 13. und 20. Mai treten jeweils die Gruppensieger der sechs 2.-Liga-Gruppen gegen die Zweitplatzierten an. In den Aufstiegsspielen treffen die Visper wahrscheinlich auf Romans­horn oder Arbon. Die beiden Ostschweizer Vertreter werden als die stärksten Teams der 2. Liga eingeschätzt. Vielleicht heisst der Gegner aber auch Stäfa oder Unterstrass aus der Zürcher Gruppe. Der Verband hat sich noch nicht endgültig festgelegt. Für Karlen ist klar: «Die Mannschaft hat das Potenzial aufzusteigen. In den Aufstiegsspielen wird letztlich Wettkampfglück und die bes­sere Tagesform entscheiden.»

Frank O. Salzgeber

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