Grächen | Wegen schlechter Kommunikation

Kritik an Grächner Gemeinderat

Der Verein Zweitwohnungseigentümer Grächen will von der Gemeinde 
transparenter informiert werden.Foto WB-Archiv
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Der Verein Zweitwohnungseigentümer Grächen will von der Gemeinde 
transparenter informiert werden.Foto WB-Archiv
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Der Verein Zweitwohnungseigentümer will in Zukunft von der Gemeinde besser informiert werden. Das fordert er in einem offenen Brief. Die Gemeinde hält dagegen.

In Grächen ist seit diesem Jahr ein neues Kurtaxenreglement in Kraft. Die entsprechende Homologation durch den Staatsrat erfolgte Ende Mai und kurz darauf wurde dies im Amtsblatt publiziert. Nun zeigt sich der Verein Zweitwohnungseigen­tümer Grächen (vzw-grächen) in einem Brief an den Gemeinderat erstaunt, wie «rudimentär» die ­Gemeinde die Öffentlichkeit über diese Schritte informiert habe. Die Mitteilung sei lediglich unter ­«intern.graechen» erfolgt und nicht auf der offiziellen Homepage der Gemeinde. Das genüge aus ihrer Sicht nicht. «Unter guter und ­transparenter Kommunikation ­verstehen wir etwas anderes», schreibt Vereinspräsident Peter ­Aegerter. Das sei insofern sehr ­erstaunlich, als dass man sich von der Gemeinde in Sachen trans­parenter Information anderes gewohnt sei. So habe die Gemeinde bei der Erarbeitung des besagten Reglements
kommunikativ «sehr viel investiert.» Gleichzeitig stellt er dem Gemeinderat die Frage, wie die Kommuni-
kation in Zukunft «institutionalisiert» werden könne. Gemeindepräsident Christof Biner hat in der Zwischenzeit auf das Schreiben geantwortet, sieht die Dinge aber anders.

Amtsblatt als mögliche Quelle

«Drei Tage nachdem die Gemeinde über die Homologation in Kenntnis gesetzt wurde, wurden sämtliche Leistungsträger informiert», sagt er. Dies obwohl zu diesem Zeitpunkt das Reglement wegen der Beschwerdefrist noch gar nicht rechtskräftig gewesen sei. Zudem sei man zwischenzeitlich mit einem Vertreter des Vereins zusammengesessen. «Übrigens kann man sich jederzeit und von überall mittels offiziellem Amtsblatt informieren», so Biner. In Grächen scheint man sich jetzt ­offenbar aber wieder gefunden zu haben. Peter Aegerter kann diese Antwort nämlich nachvollziehen. Es sei «grundsätzlich okay», sagt er auf Anfrage.

Peter Abgottspon

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