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Klosterbad-Brandstifter war kein OMS-Schüler

Die OMS-Räumlichkeiten im Klosterbad können wieder voll genutzt werden.
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Die OMS-Räumlichkeiten im Klosterbad können wieder voll genutzt werden.
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Beim Brandstifter, der Mitte Januar ein Feuer im Klosterbad gelegt hat, handelt es sich nicht um einen OMS-Schüler. Derweil können die Räumlichkeiten wieder voll genutzt werden.

Am 11. Januar 2016 brach im Klosterbad in Brig ein Brand aus. Fünf Tage später verhaftete die Kantonspolizei den mutmasslichen Brandstifter, einen 16-Jährigen mit Wohnsitz in der Region. Allerdings handelt es sich beim Täter nicht, wie viele vermuteten, um einen frustrierten Schüler der OMS, welche ihren Unterricht teilweise im Klosterbad abhält. «Der mutmassliche Täter ist kein Schüler von uns», bestätigt Olivier Mermod, Direktor der Oberwalliser Mittelschule OMS. «Es erfüllt uns mit einer gewissen Erleichterung, dass die Brandstiftung nicht direkt gegen unsere Schule oder gar eine unserer Lehrkräfte gerichtet war, sondern es sich allgemein um jugendlichen Unfug handelt.»

Schäden am Gebäude behoben
Seit rund zwei Wochen sind auch fast alle Schäden, die durch das Feuer entstanden sind, wieder behoben. «Wir können die Räumlichkeiten wieder vollständig nutzen», sagt OMS-Direktor Mermod. «Dies, nachdem unser Schulbetrieb für rund fünf Wochen eingeschränkt war.» Vor allem die Sicherheit in dem Gebäude musste nach dem Brand gründlich überprüft werden. «Der Brand hatte eine starke Rauchentwicklung zur Folge», sagt Olivier Mermod. «Durch die Lüftung zog der Rauch durch das ganze Gebäude. Dies hatte zur Folge, dass die Sicherungskästen durch Rauchpartikel beschädigt wurden», so der Direktor. «Es hat eine Zeit gedauert, diese zu kontrollieren und zu reparieren.» Auch die restlichen Schäden wurden behoben. «Zum Glück ist der Kanton gut versichert», sagt Mermod und lacht.

Luftqualität unbedenklich
Um die Sicherheit von Schülern und Lehrkräften zu garantieren, wurde das Gebäude sicherheitstechnisch komplett überprüft. «Vor allem wurde auch die Luftqualität gemessen, da sich viel Rauch beim Brand entwickelt hat», sagt Olivier Mermod. Zwar findet sich noch etwas Feinstaub in der Luft, der Wert liegt jedoch deutlich unter dem gesetzlichen Maximalwert. Trotz aller Unannehmlichkeiten kann der OMS-Direktor dem Brand auch noch einen positiven Aspekt abgewinnen. «Wenn man ein Gebäude nach einem solchen Vorfall auf Herz und Nieren überprüft, findet man auch immer noch Dinge, die man der Sicherheit halber verbessert kann, was wir auch getan haben», sagt Olivier Mermod.

Martin Meul

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