Saas-Fee | Ungewisse Zukunft für die Hannigbahn
Kein Betriebsgesuch für Saaser Hannigbahn eingereicht
Die Betriebsbewilligung der Hannigbahn läuft aus. Ein Verlängerungsgesuch wurde bisher nicht eingereicht. Wie es weitergeht, ist offen: Die Verantwortlichen schweigen.
Die Gondelbahn auf den beliebten Ausflugsberg «Hannig» sorgt im Gletscherdorf für Kopfzerbrechen. Die Betriebsbewilligung läuft im Herbst aus und diese zu verlängern, könnte aufgrund der veralteten Technik schwierig werden. Die Bewilligung lief ursprünglich bereits 2018 aus, wurde dann aber vom Bundesamt für Verkehr (BAV) noch einmal um ein Jahr bis Ende Oktober 2019 verlängert. Schon seit Längerem wird deshalb über eine Lösung in Form einer neuen Anlage nachgedacht. Doch dafür fehlt das Geld und der Bergbahnen-Hauptaktionär, die Familie Schröcksnadel, liess unlängst durchblicken, dafür kein Geld in die Hand nehmen zu wollen. Als mögliche Lösung war deshalb die Gründung einer Finanzgesellschaft im Gespräch.
Grosse Unsicherheit
Wie weit die Planungen sind, bleibt indes offen: VR-Mitglied Oscar Supersaxo verweist auf CEO Simon Bumann, der Anfragen bis Redaktionsschluss unbeantwortet liess. Derweil ist die Unsicherheit im Dorf gross, wie eine Umfrage zeigt: Der Pächter des Restaurants bei der Bergstation hat «keine Informationen» und auch die Gemeinde weiss nichts. Mehr weiss hingegen das BAV. «Bislang ist kein Gesuch eingegangen, mit dem um eine erneute Verlängerung der Betriebsbewilligung ersucht wird», schreibt Mediensprecher Michael Müller. Aber: Da die Behandlung eines Verlängerungsgesuchs gut zwei Monate dauere, sei es zu früh, etwas über eine definitive Schliessung zu sagen.
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