Saas-Grund | EHC Saastal mit mässigem Saisonstart

Kampf um Ligaerhalt

Eine schwierige Saison für Trainer Martin Zerzuben und den EHC Saastal.
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Eine schwierige Saison für Trainer Martin Zerzuben und den EHC Saastal.
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Nach neun Runden liegt der EHC Saastal auf einem Abstiegsrundenplatz. Für das Team von Trainer Martin Zerzuben ist es die erwartet schwierige Saison.

«Wir haben gewusst, dass es eine schwierige Saison wird», sagt Trainer Martin Zerzuben. Mit den Abgängen der beiden Routiniers Roger Summermatter und Markus Burgener, die beide ihre Karriere beendeten, hat der EHC Saastal zwei langjährige Mannschaftsstützen verloren. «Unsere Strategie ist es, auf junge, einheimische Hockeyspieler zu setzen», erklärt Zerzuben. Bis auf zwei Spieler besteht das gesamte Kader aus Einheimischen. Die Jungen bräuchten einfach noch Zeit. Die mangelnde Routine macht sich in den bisherigen Spielen immer wieder bemerkbar. Sehr starke Phasen wechseln sich ab mit Schwächeperioden. Gegen das 1.-Liga-Spitzenteam Lyss beispielsweise konnten die Saaser das erste Drittel gewinnen, verloren den Match aber dann mit 1:9 und im letzten Spiel gegen Unterseen-Interlaken lag man nach der Hälfte des Spiels mit 3:2 in Front, ehe der Einbruch und die 3:7-Niederlage folgten. «Wir machen einfach noch zu viele individuelle Fehler», analysiert Zerzuben.

Der Trainer mit der Wetter-App

Der EHC Saastal ist bekanntlich der einzige Eishockeyverein in der 1. Liga, der noch über keine Halle oder zumindest kein überdachtes Spielfeld verfügt. Deshalb ist die Wetter-App für Trainer Zerzuben ein wichtiges Hilfsmittel. Je nach Wetterprognose muss ein Match abgesagt werden. «Noch ist die Liga tolerant, aber die Bedingungen werden strenger», sagt Zerzuben. Letzte Saison musste der Verein für das entscheidende Playoff-Spiel jeweils eine Halle garantieren für den Fall, dass auf dem Wichel nicht gespielt werden konnte. In diesem Jahr ist für jedes Playoff-Spiel eine Hallengarantie notwendig. Auch der angesichts der speziellen «Open-Air-Bedingungen» erwartete Heimvorteil hat seine Kehrseiten: «Man darf nicht vergessen», so Zerzuben, «bei schlechten Wetterbedingungen können wir gar nicht trainieren.» Das Saisonziel ist klar: der Ligaerhalt. «Wir müssen versuchen, mindestens Zehnter zu werden. Damit vermeiden wir den Gang in die Abstiegsrunde», sagt Zerzuben. Im Falle eines Abstiegs wäre bei einem Wiederaufstieg in die 1. Liga eine Halle nämlich Pflicht und ein Hallenbau im Saastal lässt weiter auf sich warten. «Ein Grund mehr für uns, den Abstieg unbedingt zu vermeiden», so Zerzuben.

Frank O. Salzgeber

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