Region | Die Klauenkrankheit «Moderhinke» soll ausgerottet werden

Kampf gegen Klauenfäule

Mit der Ausrottung der «Moderhinke» soll das Tierwohl gestärkt werden.
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Mit der Ausrottung der «Moderhinke» soll das Tierwohl gestärkt werden.
Foto: SIMON JOHN-MCHAFFIE/UNSPLASH

Quelle: RZ 0

Die Klauenfäule «Moderhinke» gilt bei Schafen als weit verbreitet. Mit Aufnahme in die Tierseuchenverordnung will man diese ausrotten.

So seltsam die Krankheit tönt, der Name lässt sich aus «modern» (im Sinne von faulen) und «hinken» ableiten. Die unter der Fäule leidenden Schafe können wegen starker Schmerzen die Klauen nicht mehr belasten, sodass sie oft nur mehr auf den Knien der Vorder­beine fressen.

Lage im Oberwallis

Im Wallis gibt es etwa 40 000 Schafe. Da die «Moderhinke» zurzeit nicht meldepflichtig ist, gibt es indes keine konkreten Angaben über die Anzahl Krankheitsfälle im Oberwallis. «Die aktuellen Schätzungen für das schweizweite Vorkommen liegen bei 16 Prozent der Schafhaltungen», sagt Eric Kirchmeier, Walliser Kantonstierarzt. Im Oberwallis könnte dies wegen der Bodenbeschaffenheit und den robusten Schafrassen tiefer liegen. Eine Entwarnung ist dies jedoch nicht. «Der Ausrottungsplan wird von allen beteiligten Partnern Anstrengungen erfordern, was eine echte Verbesserung der Tiergesundheit und des Tierwohls mit sich bringen wird», so Kirchmeier.

Thomas Allet

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