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Kampf gegen den Abstieg

Roger Meichtry und der FC Oberwallis Naters. Klassenerhalt als primäres Ziel.
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Roger Meichtry und der FC Oberwallis Naters. Klassenerhalt als primäres Ziel.
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Oberwallis | Der FC Oberwallis Naters startet mit dem Heimspiel gegen Yverdon-Sport in die Rückrunde. Dies ist die Premiere unter Neo-Trainer Roger Meichtry.

«Wenn etwas schiefläuft, ist immer der Trainer schuld», sagte Roger Meichtry im vergangenen Sommer der RZ. Dennoch will er es als Nachfolger des gescheiterten Jürg Widmer auf dem Stapfen versuchen. Die Philosophie des Klubs will er weiterpflegen. Heisst, regelmässig junge Spieler ins Kader einbauen und ihnen Spielpraxis gewähren, jedoch gleichzeitig sportlichen Erfolg haben. Ein zweischneidiges Schwert? «Ja. Einerseits bewegen wir uns in einem kleinen Einzugsgebiet und müssen zu den Talenten schauen, andererseits dürfen wir sie nicht zu sehr verwöhnen, um die Leistungskultur weiterzufördern.» Diese Herausforderung habe er bei jedem Training, sagt Meichtry.

Wieder eine Einheit

Die Mannschaft scheint begeistert zu sein von den Trainingseinheiten des ehemaligen Co-Trainers der U17-Weltmeistermannschaft (2009, die Red.). «Die Trainings sind abwechslungsreicher als früher», sagt ein Spieler. Ein anderer: «Widmer setzte meist auf dieselben Spielen, bei Meichtry sind wir wieder eine Einheit, das macht Spass.» Auch dem Trainer, der zudem auch als Sportchef amtet, gefällts. «Die Strukturen im FC Oberwallis Naters sind für einen 1.-Liga-Klub sehr gut», lobt er die Arbeit hinter den Kulissen in jüngster Vergangenheit. Trotzdem zähle auf diesem Niveau primär die Leistung. Meichtrys klare Ansage: «Nur weil einer aus dem Oberwallis stammt, steht er nicht in der Startelf, die Leistung muss stimmen.» Dass in absehbarer Zukunft die Strategie des Vereins Früchte trägt, davon ist er überzeugt. «Es braucht Geduld», sagt der Trainer.

Als Mannschaft auftreten

Dass Roger Meichtry auf die Rückrunde das Zepter auf dem Stapfen übernommen hat, ist kein Zufall. Nachdem der FC Oberwallis Naters vor einem Jahr noch um den Aufstieg in die 1. Liga Promotion gespielt hat, steht nun ein harter Abstiegskampf bevor. «Das ist die Realität. Wir kämpfen um den Ligaerhalt, andere Zielsetzungen wären vermessen», sagt Meichtry. Wie sein Vorgänger Widmer sei auch er ein «Fussballverrückter» und arbeite akribisch. Worauf hat er in der Vorbereitung den Fokus gelegt? «Auf den Zusammenhalt der Mannschaft, nur wenn wir als Einheit auftreten, werden wir Erfolg haben», weiss Meichtry.

Simon Kalbermatten

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