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In Visp fehlt es an Nikoläusen

In Visp werden immer wieder Nikoläuse gesucht.
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In Visp werden immer wieder Nikoläuse gesucht.
Foto: Sascha Hübers/pixelio.de

Quelle: RZ 0

Die Organisatoren der Nikolausbesuche in Visp sind auf der Suche nach Personen, die Nikolaus sein wollen. Derweil steigt die Nachfrage nach einem Besuch des Mannes in Rot.

«Wir haben in der Tat zu wenig Nikoläuse in Visp», sagt Roman Kolb, der zusammen mit einem Team die Besuche des Nikolauses in Visp organisiert. «In den letzten Jahren hatten wir fast niemanden mehr, der Nikolaus sein wollte, jetzt haben wir wenigstens wieder eine stabile Gruppe, könnten aber ganz klar noch mehr gute Leute brauchen.»

Am besten mit Erfahrung
Unter guten Nikoläusen versteht ­Roman Kolb Männer mit Erfahrung im Umgang mit Kindern. «Am liebsten sind uns als Nikoläuse Familienväter», sagt er. «Wichtig ist, dass ein Nikolaus adäquat auf ­Situationen bei seinem Besuch bei den Familien reagieren kann.» Zudem seien sich Väter der Bedeutung des ­Nikolausbesuchs für eine Familie und die Kinder eher bewusst. «Wichtig ist, dass man die Sache ernst nimmt, was bedeutet, dass man zum Beispiel nichts vergisst oder auslässt, was die Eltern aufgeschrieben haben, oder die Kinder ihr Sprüchlein aufsagen lässt.» Idealerweise sei ein ­Nikolaus zuerst ein paar Jahre als Schmutzli unterwegs und «steige dann zum Nikolaus auf», so Kolb. «So kann man die verschiedenen Situationen, die ein Nikolaus in einer Familie antrifft, besser kennenlernen und lernen, damit umzugehen.»

Nachfrage steigt wieder
Während Roman Kolb ständig auf der Suche nach neuen Leuten für sein Nikolausteam ist, steigt die Nachfrage nach Besuchen. «In den vergangenen Jahren hatten wir eine Phase, in der die Nachfrage nach dem Nikolaus nicht mehr so gross war», sagt Kolb. «Nun wollen aber wieder mehr Familien einen Besuch des Nikolauses.» Darum sei es zentral, weitere Leute für einen Job als Nikolaus begeistern zu können. «Wichtig ist, dass der Nikolaus sich Zeit in einer Familie nehmen kann», sagt der Visper Nikolaus­organisator, «und dass der Nikolaus nicht erst mitten in der Nacht zu einer Familie kommt. Dass macht allen Beteiligten wenig Freude. Der Nikolaus ist müde, die Familie genervt, weil sie so lange warten musste.» Idealerweise komme der Nikolaus bis spätestens 21.00 Uhr und nehme sich 20 Minuten Zeit pro Familie.

Genug Nikoläuse in Brig
In Brig, wo der Nikolaus von der Pfadi organisiert wird, kennt man das Problem von zu wenig Kläusen nicht. «Dadurch, dass unsere älteren Mitglieder als Nikoläuse unterwegs sind, haben wir keine Personalprobleme», sagt Emanuel Va Porto von der Pfadi Brig. «Wir können jedes Jahr auf zehn bis 15 Nikoläuse zurückgreifen.» Das reiche gut, um alle Anfragen in Brig abzudecken.

Martin Meul

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