Im Wallis sind vermehrt Kopfläuse unterwegs. Tauchten die kleinen Plagegeister früher eher zu Schulbeginn auf, tummeln sich diese heute das ganze Jahr über in den Haaren.

Immer wieder kommt es vor, dass in den Haaren von Schulkindern Läuse auftreten. Laut Auskunft der kantonalen Stelle für Gesundheitsförderung sei dies bis vor rund 15 Jahren jeweils vor allem nach den Sommerferien, sprich zu Schulbeginn der Fall gewesen. In der Zwischenzeit habe man festgestellt, dass es während des ganzen Jahres über immer wieder zu Lausbefall bei Kindern komme. Demnach gebe es keine typische «Läusesaison» mehr. Es werde angenommen, dass das höchstwahrscheinlich mit der in der Zwischenzeit erhöhten Reisetätigkeit der Gesellschaft zu tun habe. «Ob ein Kind Läuse hat, wissen wir nur durch die entsprechende Rückmeldung der Eltern», weiss beispielsweise der Schulleiter der Schulen Brig Süd, Ewald Walker. «Sobald wir das erfahren, informieren wir alle Eltern mittels eines Flugblatts, auf welchem nützliche Informationen bezüglich Läusebefall zu entnehmen sind», sagt er. Die Erfahrungen damit seien durchwegs positiv. Dadurch seien die Eltern entsprechend sensibilisiert und es sei auch schon vorgekommen, dass daraufhin weitere Fälle gemeldet worden seien. «Von besorgten Eltern hingegen hatten wir noch nie Reaktionen. Jedoch sei wichtig, allfälligen Befall der Lehrperson umgehend zu melden, damit entsprechende Massnahmen eingeleitet werden könnten.