Nach einem harzigen Start befindet sich der FC Naters Oberwallis im Steigerungslauf. Jüngst resultierte ein klarer 5:o-Sieg gegen Freiburg. Am Mittwoch empfangen die Oberwalliser Azzurri Lausanne.

Seit vier Spielen ungeschlagen – acht gewonnene Punkte gegen teils starke Gegnerschaft bei einem Torverhältnis von 9:3. Am vergangenen Wochenende wurde das Schlusslicht Freiburg gleich mit 5:0 abgefertigt: Der FC Naters Oberwallis ist endgültig in der neuen Saison angekommen. Nach den beiden Startniederlagen gegen Team Waadt U21 und Vevey mit acht erhaltenen Gegentoren hat sich die Mannschaft von Trainer Dejan Markovic gefangen. «Durch kleinere Umstellungen ist es uns gelungen, die Abwehr zu stabilisieren», sagt Assistenztrainer Daniel Hermann, «nun stimmt die Abstimmung zwischen Defensive und Offensive.» Dass die Mannschaft gut harmoniert, hat laut Hermann auch damit zu tun, dass es heuer kaum Wechsel gab: «Letzte Saison mussten viele Abgänge ersetzt werden. Das braucht gewöhnlich seine Zeit. Jetzt können wir auf ein eingespieltes Team zählen.» Dazu kann der Trainer-Staff aus dem Vollen schöpfen: Niemand im breiten Kader ist verletzt. Man kann in Bestbesetzung antreten. Der letztjährige 2.-Liga-Torschützenkönig Patrick Schmidt war beispielsweise beim letzten Match gegen Freiburg nicht im Aufgebot.

Keine Übermannschaften mehr

Daniel Hermann arbeitet seit Anfang 2015 als Assistenztrainer beim FC Naters Oberwallis. Was hat sich seitdem in der 1.-Liga-Gruppe verändert? «Wir haben in diesem Jahr keine Übermannschaften mehr, wie es in der Vergangenheit beispielsweise der FC Yverdon oder Lausanne-Ouchy waren, welche die Gruppe jeweils dominierten.» Jetzt ist es noch ausgeglichener geworden. Während der letztjährige Aufsteiger Meyrin sich verstärkt hat und zurzeit die Tabelle anführt, hat das mit finanziellen Problemen kämpfende Azzurri Lausanne auf diese Saison hin nochmals an Substanz verloren und gilt als Abstiegskandidat. Ein idealer Gegner also für den FC Naters Oberwallis, um am Mittwoch auf dem Stapfen den ersten Heimsieg der Saison feiern zu können? Hermann bleibt vorsichtig: «Wir dürfen die Waadtländer nicht unter­schätzen. Immerhin haben sie in der letzten Runde gegen das starke Echallens gepunktet.»